Tradition
Der Maibaum erforderte viel Kraft

Der Hausener Maibaum wurde in 55 Minuten in die Senkrechte „gehievt". Im Vereinsstadel gab es danach Speis und Trank.

02.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:26 Uhr
Johann Kolb
Mit vereinten Kräften wurde von starken Händen in Hausen ein neuer Maibaum aufgestellt. −Foto: Johann Kolb

Eigentlich wollten die Hausener Vereine diesmal nach der verhängten Pause einen kleineren Maibaum aufstellen. Aber es wurde daraus nichts, denn auch der diesjährige, von den Wirtsleuten Karl und Renate Prüglmeier gestiftete Baum, hatte eine Länge von 41 Metern. Der erst am frühen Morgen von der Katholischen Landjugend im Wald geschnittene und geschälte Baum war durch diese Maßnahme für Maibaumdiebe keine Option zum Handeln. Auf dem Festplatz der Vereine vor dem Vereinsstadel wurde der Baum mit den schon vorher von der KLJB gebundenen Kränzen und der langen Girlande verheiratet und von fachkundigen Burschen zum Aufstellen vorbereitet.

Die für das Aufstellen verantwortliche KLJB hatte auch die notwendigen „Schwalben“ schon vorher geprüft und erneuert, damit das Aufstellen gefahrlos durchgeführt werden konnte. Unter dem Kommando von Michael Wurmer halfen viele kräftige Männer und eine Frau dazu, um in 55 Minuten den Baum in die Senkrechte zu hieven. Vor und im Vereinsstadel sorgten die Mitglieder von allen Vereinen der ARGE-Vereinstadel, die vielen Gäste mit Speis und Trank zu bedienen. Die Hausener hatten es somit nicht verlernt, nach einer aufgesetzten Pause die Tradition des Maibaumaufstellens und das Feiern bei einem Frühlingsfest für Jung und Alt nicht verlernt und erfolgreich die Tradition der Altvorderen fortgeführt. (exj)