Alternative Der Peisinger Krippenweg begeistert
Franziska Blümel und die Krippenspielkinder waren aktiv.

Bad Abbach.In Coronazeiten ist Ideenreichtum gefragt. Franziska Blümel ließen die Einschränkungen, die auch die Jüngsten haben, nicht ruhen und sie machte sich mit vielen großen und kleinen Unterstützern daran, den Peisinger Krippenweg zu kreieren.
Schon an St. Martin hatte die junge Lehrerin in die Fenster ihres Hauses für die vorbeigehenden Kinder die Martinsgeschichte gehängt. Für Weihnachten machte sie es genauso, erweiterte die Idee aber noch zum Krippenweg. In den Jahren davor hatte sie jeweils das Krippenspiel für und mit Kindern einstudiert. In diesem Jahr fragte sie ihre Krippenspielkinder, ob sie nicht Bilder malen wollten zu den einzelnen Stationen der Weihnachtsgeschichte. Die wollten und das Ergebnis ist nun entlang des Weges am Kirchenvorplatz in Peising zu bewundern. Die laminierten Bilder und die dazugehörige Geschichte geleiten die Menschen bis in die Kirche.
Dort war dann die Freude für Franziska Blümel aber nicht mehr so groß: „Da lag dann so ein einsames Christkind am Altar“, stellte sie fest und vermisste die dazugehörigen Darsteller der Heilige Familie samt Hirten beim Krippenspiel. An dieser Stelle holte sie ihren Mann Richard mit ins Boot. Der sägte nach ihren Entwürfen große Krippenfiguren aus. Die Kinder bekamen sie mit, durften sie zuhause bemalen und schon hatte das Christkind Gesellschaft. Das Gemeinschaftswerk wird gern besucht und die Reaktion der Besucher ist sehr gut. „Mei, ist das schön, sagt jeder, der vorbeikommt“, schwärmt Evi Steinbeißer vom Pfarrgemeinderat. An Weihnachten haben einzelne Familien sogar bei Dunkelheit einen Ausflug zum Krippenweg gemacht. Mit Taschenlampen in der Hand, war das für die Kinder ein ganz besonderes Erlebnis.
Seine traditionelle Geschichte erzählt der Krippenweg auch mit Hilfe moderner Medien. Mittels QR-Code sind jeweils die Texte und auch Lieder hinterlegt. Bis zum 10. Januar bleibt der Weg noch stehen. Auch für das nächste Jahr gibt es schon Pläne. Dann sollen nämlich noch die Heiligen Drei Könige dazukommen. „Das hat heuer nicht mehr geklappt – wegen des Reiseverbots“, merkt Franziska Blümel augenzwinkernd an. (lhl)
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