Abschluss
Die besten Tage kommen erst

Landrat Martin Neumeyer bezeichnete das Abschlusszeugnis als beste Impfung der Welt. Die Schüler erzielten tolle Leistungen.

30.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:27 Uhr
Die besten Absolventen mit Schulleiter Thomas Dachs (links). −Foto: David Santl

Es gibt wohl kaum einen Jahrgang, der mehr Grund zur Zuversicht hat als die diesjährigen Absolventen der JSM-Realschule in Riedenburg. Allein der Abschluss ist ja schon Grund genug, um mächtig stolz auf sich zu sein. Wer dann aber auch noch unter solch widrigen Bedingungen derart tolle Ergebnisse erzielt, dem muss um die Zukunft wahrlich nicht bange sein. Genau das war eine der Kernbotschaften bei der Entlassfeier an der Staatlichen Realschule am vergangenen Donnerstag. Aufgrund der Corona-Pandemie musste sie zwar auf Abstand und in zwei getrennten Gruppen erfolgen, einen für die Absolventen würdigen Rahmen hatte sie dennoch. Für den sorgten unter anderem die Absolventen Nadine Schellein, Vanessa Schöfmann, Chris Ricks und Benjamin Schels, die die Feier musikalisch umrahmten und die Gäste mit ihren tollen Stimmen beeindruckten. Nach einer kurzen Andacht, in der Stadtpfarrer Edmund Bock und der evangelische Pfarrer Christian Bernath über die vielen offenen Türen im Leben sprachen, folgten lobende Worte der Ehrengäste.

Landrat Martin Neumeyer bezeichnete das Abschlusszeugnis ganz im Sinne von Corona als „beste Impfung der Welt.“ Denn dieses habe nur positiven Nutzen – und garantiert keine Nebenwirkungen. Bürgermeister Thomas Zehetbauer stellte fest, dass die Absolventen sicher kein leichtes Abschlussjahr hatten. Er empfahl den Absolventen zugleich, sich die Leichtigkeit der Jugend auch für das spätere Leben zu bewahren. „Jetzt seid ihr junge, neugierige Menschen an der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt“, freute sich auch die Elternbeiratsvorsitzende Christine Lammert. Eine kurzweilige, humorvolle Ansprache gab es von den Schülersprechern Stella Kübich, Thimo Leipert, Felix Schierlinger und Nico Steiner, die von den Tücken im Homeschooling erzählten, in dem manchmal „zufällig“ das Internet oder das Mikrofon am Laptop nicht funktioniert hätten. Dennoch stellten sie fest, dass Jammern nichts helfe und „a bissl was geht schließlich immer.“

Auf ein herausforderndes Schuljahr blickte auch Rektor Thomas Dachs in seiner Abschluss-Ansprache zurück. Er zeigte sich aber zuversichtlich für die Zukunft. Der Schulleiter verriet, dass er von Haus aus Optimist sei. So empfahl er den Absolventen, nicht die Schwächen, sondern vor allem die Stärken im Blick zu haben. „Helft mit, die großen Aufgaben und Herausforderungen eurer Generation zu lösen“, war ein zweiter Ratschlag an die Absolventen. Auch deshalb sollten die Schüler die positiven Gedanken und eine große Portion Zuversicht in den Vordergrund stellen. Im Anschluss an seine Rede war der große Moment gekommen: Die Zeugnisverleihung. Die Absolventen traten, anmoderiert von Konrektor Michael Kessner auf die Bühne und durfte das Zeugnis, auf das sie so lange hingearbeitet haben, in Empfang nehmen. Hinterher wurden noch die Besten geehrt. Laut Dachs sei es ein außergewöhnlich guter Jahrgang gewesen, trotz Pandemie: Insgesamt 38 Schüler haben eine Eins vor dem Komma. David Utz aus Hemau erreichte sogar die Traumnote 1,0. Platz Zwei und Drei belegten Julia Weigert mit 1,08 und Tobias Baierl mit 1,09. (lds)