Unternehmer Dr. Jan Verdenhalven kündigt für das Dolan-Unternehmen in Kelheim eine Weiterentwicklung an. Eine neue Pilotanlage, mit der „neue Fasertypen und noch umweltfreundlichere Herstellungsprozesse entwickelt werden“, ist seinen Angaben nach fertig und werde nun in Betrieb genommen.
Dolan konzentriere sich auf „das Geschäft mit den produzierten spinngefärbten Acrylfasern. Da sehen wir großes Potenzial. Deswegen haben wir schon vor einem Jahr entschieden, eine neue Pilotanlage zu bauen.“ Diese ist laut Dr. Verdenhalven in erster Linie für textile Fasern. Die Kosten für die Pilotanlage gibt Geschäftsführer Verdenhalven, der neben Alpina Partners Miteigentümer der Dolan Holding GmbH ist, mit fünf Millionen Euro an. Wie er sagt, seien dafür keine Fördermittel oder Subventionen in Anspruch genommen worden. Es sei „alles selbst finanziert, weil wir an diese Faser glauben“. Neben der Pilotanlage hat der Betrieb im Faserzentrum Kelheim zwei große Produktionseinrichtungen. Der Geschäftsführer: „Wir sehen weiteres Wachstum in unserem Markt.“
Derzeit werde geprüft, eine dritte Produktionslinie zu bauen, „wenn die Pilotanlage so einschlägt wie wir das hoffen“. Die dort entwickelten Fasern „sind für alle Anwendungen geeignet – von Heimtextilien bis Bootsplanen“. Ob sich die Erwartungen einstellten, werde sich in ein bis zwei Jahren abzeichnen. Die Kosten einer weiteren Produktionslinie? Der Geschäftsführer: „Es wäre eine Investition von einem niedrigen zweistelligen Millionenbetrag.“ Ihm zufolge sind für die Pilotanlage einige Ingenieure eingestellt worden. Die Kapazität des neuen Bereichs von Dolan belaufe sich auf „bis zu 200 Tonnen“ jährlich. Mit einer großen Produktionsanlage könnte „mehr als 20 Mal so viel“ hergestellt werden. Die Jahresproduktion bei Dolan: „Circa 15 000 Tonnen Acrylfasern.“
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