Traditionstanz
Die Vortänzer probten in Rohr

34 Teilnehmer aus dem Trachtengau Niederbayern nahmen vom Freitag bis Sonntag am Vortänzerlehrgang im Volkstanz teil.

25.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:54 Uhr
Mit Volkstänzen wurden die Kirchenbesucher in Rohr erfreut. −Foto: Martin Haltmayer

Die Vortänzer des Trachtengaus Niederbayern absolvierten vom Freitagabend bis Sonntagnachmittag einen Vortänzerlehrgang im Gasthof Sixt in Rohr. Die 34 Teilnehmer übten dabei unter der Leitung von Gauvortänzer Stefan Hauser vom Trachtenverein Pfeffenhausen traditionelle Volkstänze ein. Am Gelernten konnten sich die Besucher der Samstagsabendmesse in der Rohrer Abteikirche erfreuen. Die Volkstänzer, die aus ganz Niederbayern zu diesem Lehrgang angereist waren, ließen sich nicht lange Bitten und gaben für die Kirchenbesucher eine Kostprobe ihres Könnens.

Gegründet im Jahr 1923, so der Sachgebietsleiter Volkstanz im Trachtengau Niederbayern Edgar Holz vom Trachtenverein Mangolding, vereint der Trachtengau Niederbayern insgesamt 48 Heimat- und Volkstrachtenvereine aus sechs Arge-Gebieten in weiten Teilen Niederbayerns und der Oberpfalz. Er ist einer von 22 Gauverbänden im Bayerischen Trachtenverband e.V. und zählt mit seinen 9500 Mitgliedern hierbei zu den größten sowie mitgliederstärksten Gauen, so der Gemeinderatssprecher aus Rohr. Um diese Tradition des Volkstanzes aufrechterhalten zu können, bietet der Trachtengau Niederbayern jedes Jahr im Frühjahr einen sogenannten Vortänzerlehrgang an. Als Veranstaltungsort, so Edgar Holz, wurde bereits zum dritten Mal der Gasthof Sixt in Rohr ausgewählt, weil man hier einen idealen Übungsraum, eine gute Küche und sehr ansprechende Zimmer zu erschwinglichen Preisen vorfindet. So hat Jakob Sixt nur für die Lehrgangsteilnehmer am Samstagabend zum geselligen Beisammensein einen leckeren Schweinebraten vorbereitet. Es wurde aber nicht nur die Kameradschaft gepflegt, sondern freilich auch fleißig geübt, denn gerade der „Feistritzer Landler“, so Gauvortänzer Stefan Hauser, der in Unterneuhausen beheimatet ist, mit seinen 16 Figuren, gilt als Krönung des Repertoires. Nach zweijähriger Zwangspause war es nun wieder möglich, ein solches Treffen durchzuführen, wobei der Lehrgang, so Edgar Holz, aufgrund von Coronaerkrankungen im Vorfeld bis zuletzt auf des Messers Schneide stand.