Feuerwehr Ein neues Haus und wenig Einsätze
Schriftliche Berichte ersetzten bei der Feuerwehr Oberndorf die Jahresversammlung.

Bad Abbach.Jahresversammlungen fallen derzeit flach. Die Feuerwehr Oberndorf hat daher die bei den Versammlungen üblichen Berichte ihren Mitgliedern schriftlich zukommen lassen, wie Vorsitzender Josef Gleixner mitteilte.
Kommandant Daniel Feil berichtet in seinen Aufzeichnungen von vier Einsätzen für die Wehr. Sie musste einen Flächenbrand im Wald löschen – ein Einsatz, der den Umzug ins neue Feuerwehrhaus einleitete. Zweimal wurde die Wehr zur technischen Hilfeleistung gerufen. Einer dieser Einsätze betraf ein Auto, das sich im Wald festgefahren hatte. Der Fahrer hatte seinem Navi vertraut. Mit Manpower schoben die Oberndorfer Feuerwehrleute den BMW einen Kilometer zurück. Einmal wurde sie zu einer Wasserrettung gerufen.
Derzeit tun 39 Aktive Dienst in der Wehr, davon zehn Jugendliche. Die Aktiven hatten im letzten Jahr zehn Übungen, die Jugendlichen acht – wegen Corona weniger Übungen als sonst. „Die Übungsbeteiligung war sehr gut“, so Feil. Er hoffe sehr, 2021 wieder eine größere Anzahl an Übungen abhalten zu können. Das sei wichtig für die Aktiven. Außerdem sei es ohne geregelten Übungsbetrieb schwierig, neue Aktive und Jugendliche zu gewinnen. Auch die Lehrgänge wurden im abgelaufenen Jahr fast alle abgesagt. Anfang August wurde nach fast zehn Jahren der Planung das neue Gerätehaus der Oberndorfer Feuerwehr eingeweiht, wie Vorsitzender Josef Gleixner berichtet. Ein Freudentag, den die Wehr leider ohne die Dorfbevölkerung feiern musste. Für die Finanzierung des neuen Feuerwehrgerätehauses wurde vom Feuerwehrverein insgesamt ein Betrag von knapp 20 000 Euro beigesteuert. Zum Beispiel finanzierte und baute die Feuerwehr eine Terrassenüberdachung. Der Verein erhielt mehr als 2300 Euro an Spenden.
Für 50-jährige Mitgliedschaft werden geehrt: Kurt Appoltshauser, Ernst Gassner, Josef Renner, Rupert Schröppel, Josef Vocht, für 65-jährige Mitgliedschaft Erich Brantl. Sowohl Vorsitzender Gleixner, als auch Kassier Fred Zenger kündigten an, bei der nächsten Neuwahl nach jahrzehntelangem Einsatz nicht mehr für ihre Ämter zur Verfügung zu stehen. (lhl)
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