Fahrradklau Elfjähriger hofft auf Reue des Diebes
Leon aus Ihrlerstein sparte lange auf sein neues Rad, bis er es an Weihnachten endlich bekam. Doch die Freude währte kurz.

Ihrlerstein.Am Heiligabend 2020 war die Welt für Leon Stadtherr noch in Ordnung. Gemeinsam mit seinen Eltern und Schwester Hanna wohnt der elfjährige Junge im noch nicht ganz fertig renovierten Eigenheim in Ihrlerstein. Weil ihm sein bisher genutztes Fahrrad im Laufe der Jahre zu klein geworden ist, wünschte er sich nichts sehnlicher als ein neues Rad.
Wie seine Mutter Madlyn Stadtherr berichtet, habe er bereits „sehr, sehr lange dafür gespart“. Umso mehr strahlten seine Augen beim Anblick eines schwarzen Mountainbikes mit orangen Aufklebern neben dem Weihnachtsbaum. Unter der Sattelstange war in weiß sein Name aufgeklebt.
An den folgenden Tagen radelte Leon mit diesem neuen Gefährt die umliegenden Brandler Straßen entlang. „Am 29. Dezember leider das letzte mal“, so die Mama. Dann stellte er das Fahrrad wieder zurück in die Garage. „Am Silvestertag gegen 10 Uhr wollte er noch eine Runde damit drehen. Da war es aber weg.“
Traurig erinnert sich Leon: „Zuerst dachte ich, Mama oder Papa haben es weggeräumt. Aber nein. Das hatten sie nicht.“ Trotz langer intensiver Suche blieb es unauffindbar. Gemeinsam mit seinem Papa meldete er den Diebstahl schließlich bei der Polizei. Bisher ist es nicht wieder aufgetaucht. Leon und seine Familie würde sich wünschen, dass der Dieb ihm sein heiß ersehntes Mountainbike wieder zurückbringt.
Vielleicht findet es ja auch jemand in einem Straßengraben oder einer dunklen Ecke abgestellt und meldet den Fund bei der Polizei. Die Hoffnung ist groß, dass das schwarze Mountainbike der Firma Trek mit den orangen Aufklebern doch noch den Weg zurück in die Garage der jungen Familie findet. Wenns sein soll auch bei Nacht und Nebel. (erb)
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