Am Montagabend, 26. April, ging der Geschäftsleiter des Kelheimer Rathauses, Georg Sinzenhauser, zu seiner letzten Stadtratssitzung. Der 65-Jährige bekannte, dass es ihm vor dem „Augenblick etwas gegraust“ habe, doch alles habe seine Zeit. Was ihn am meisten freute, „dass wir heute vollzählig sind“ und dass auch Kollegen aus dem Rathaus auf der Zuschauer-Tribüne dabei waren.
Bürgermeister Christian Schweiger dankte Sinzenhauser für die Zusammenarbeit, für seinen großen Erfahrungsschatz und sein „ausgleichendes Element“. Persönlich sagte er: „Danke, dass du mich so genommen hast, wie ich bin.“ Die Abschiedsworte wollte Schweiger explizit nicht als Abschied vom Rathaus verstanden wissen, sondern vom Stadtrat. Wenn es Corona erlaube, wolle man den Abschied vom Rathaus nachholen.
Die Fraktionssprecher überreichten Sinzenhauser einen Geschenkkorb. „Das Rathaus war dein Lebensmittelpunkt“, so Walter Siller (SPD). „Du warst mit der Stadt verheiratet“, merkte Christian Prasch (KM) an. „Du warst immer da“, betonten Johanna Frischeisen (CSU) und Ludwig Birkl (FW). Nun müsse Sinzenhauser gesund bleiben, dann könne er den Ruhestand genießen. Christiane Lettow-Berger (Grüne) dankte Sinzenhauser für die Ruhe, die er ausstrahlte. „Ihr braucht die Verwaltung“, gab der den Stadträten mit. „Die Kollegen machen das gut und werden das weiter gut machen.“
Die Fraktionen verabschiedeten Georg Sinzenhauser. -Foto: Beate Weigert
