Handel
„Faire Woche“ startet in Mainburg

Vom 10. bis 24. September findet man nicht nur auf dem Wochenmarkt vieles zum Thema „Menschenwürdige Arbeitsbedingungen“.

03.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:55 Uhr
Karl Köglmeier, Seidlbräu Mainburg (4. v. l.) mit den Mitgliedern der Fairtrade-Steuerungsgruppe Mainburg mit Sprecherin Elisabeth Krojer (r.) −Foto: Gerd Kern

Unter dem Motto: „Zukunft fair gestalten – fairhandeln für Menschenrechte weltweit“ findet in diesem Jahr vom 10. bis 24. September die „Faire Woche“ statt. Im Rahmen dieser zum Thema „Menschenwürdige Arbeitsbedingungen“ lädt auch die Mainburger Fairtrade-Steuerungsgruppe mit Aktionen ein, den fairen Handel sowie die Vielfalt von fair gehandelten Produkten kennenzulernen.

So ist am Samstag, 11. September, die Fairtrade-Gruppe zum Auftakt der diesjährigen „Fairen Woche“ mit einer besonderen Verkaufsaktion auf dem Wochenmarkt am Griesplatz vertreten. Von 8 bis 12 Uhr werden Mitglieder Waren aus dem Fairen Handel anbieten. „Verbraucher können sich hier einen Überblick verschaffen, was der faire Handel an Lebensmittel zu bieten hat, warum er für die Zukunft so wichtig ist und dass er eine gute Ergänzung zu den regionalen Produkten auf dem Grünen Markt sein kann“, sagt Elisabeth Krojer, Vorsitzende der Steuerungsgruppe.

Das Angebot fair gehandelter Waren mit Rohstoffen aus südlichen Ländern hat sich in den letzten Jahren enorm erweitert. Wie die Fairtrade Steuerungsgruppe mitteilt, finden Verbraucher dort Kaffee und Tee, Schokolade, Gummibären, Kekse, Gewürze, Reis, Kokosmilch, Linsen, Organgensaft, und Trockenfrüchte. Lebensmittel machen einen großen Teil des fairen Handels aus.

Ergänzend gibt es zum Beispiel Textilien, Blumen und Fußbälle. Fair gehandelte Waren werden aber nicht nur in Welt- und Bioläden angeboten, auch die Supermärkte, Discounter und Gastronomen in Mainburg haben sie im Sortiment. Ebenso bietet der Gasthof Seidlbräu mit Beginn der Fairen Woche, 14 Tage täglich auf seiner Tageskarte Gerichte an, die von Karl Köglmeier aus fair gehandelten Produkten erstellt werden. „Wir freuen uns den Gasthof Seidlbräu auch heuer wieder für die Faire Woche gewonnen zu haben. Wer einmal Lust auf Neues hat und Kulinarisches aus südamerikanischen, afrikanischen oder asiatischen Zutaten probieren will, soll sich wie diese Chance nicht entgehen lassen,“ so Elisabeth Krojer, die Sprecherin der Mainburger Steuerungsgruppe. „Dies ist auch ein ideales Geschenk für Freunde und Verwandte, um mit ihnen ein leckeres Mittag- oder Abendessen zu genießen“. Zum Ende der Aktionen wird die Mainburger Steuerungsgruppe am 25. September, wie jedes Jahr, auf dem ÖDP-Bauernmarkt präsent sein, um Produkte aus dem Fairen Handel anzubieten.

Das Thema der diesjährigen „Fairen Woche“ beruht auf den von den Vereinten Nationen in der Agenda 2030 festgelegten globalen Zielen für nachhaltiges Wirtschaften und menschenwürdige Arbeit. Millionen Menschen leben weltweit in Armut, obwohl sie arbeiten. Sie arbeiten unter unwürdigen und gefährlichen Arbeitsbedingungen und verdienen dabei nicht genug, um ihr tägliches Überleben zu sichern. Gleichzeitig steigt der weltweite Konsum. Doch Wachstum allein führt nicht automatisch zu mehr Wohlstand oder guter Arbeit für alle. Gerade in Zeiten von Pandemie und Naturkatastrophen wird deutlich, dass es einen sozial ökologischen Wandel braucht. Denn es trifft meistens die schwächsten Glieder der Produktionskette, die kaum auf staatliche Unterstützung hoffen können.