Die Katze auf dem Baum oder die Katze auf dem Dach, die den Rückweg nicht mehr schafft – diese Geschichten entstammen nicht Büchern, sondern kommen immer wieder einmal vor. Helfer in der Tiernot ist dann die Feuerwehr. Kürzlich rückte die Bad Abbacher Wehr wieder einmal zur Tierrettung aus.
In dem engen Apothekergassl am Burgberg galt es, einen weißen, langhaarigen Stubentiger zurück zu seinem Besitzer zu bringen. Eine Aufgabe, die nur auf den ersten Blick harmlos aussieht. Ausgerückt für die Tierrettung war Matthias Schiller mit seinen Kameraden. Er ist der Leiter der Absturzsicherungsgruppe der Bad Abbacher Feuerwehr. Denn die erste Aufgabe bei einer Tierrettung ist natürlich die Sicherung der Feuerwehrleute selbst. Schiller war mit seiner 14-köpfigen Fachgruppe unter anderem auch schon bei der Räumung schneebeladener Dächer in Oberbayern eingesetzt, um die Sicherheit der Kameraden zu gewährleisten. Rund zehn Mal im Jahr rückt die Bad Abbacher Wehr zur Rettung verschiedenster Tiere aus. Solche Rettungen seien eher selten problemlos durchzuführen, berichtet Kommandant Maximilian Neubauer.
In den letzten Jahren sei der Feuerwehr jede Tierrettung gelungen, blickt Neubauer zurück. Manchmal sei der Einsatzort aber auch für die Feuerwehr unzugänglich oder für die Einsatzkräfte zu riskant. Im Apothekergassl war sie erfolgreich. (lhl)
