Energiewende
Firma plant Solaranlagen bei Staubing

Die Pläne wurden im Kelheimer Stadtrat vorgestellt. Der Geschäftsleiter bewarb das Projekt als Beitrag zum Umweltschutz.

30.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:02 Uhr
Die Wiese unterhalb der Solarpannele soll eventuell von Schafen beweidet werden. −Foto: Sven Hoppe/dpa

Die Firma Südwerk aus Burgkunstadt in Oberfranken plant zwischen Staubing und Eining eine Freiflächen-Photovoltaikanlage auf elf Einzelflächen mit rund 62 Hektar Gesamtfläche. Jährlich sollen dort nach Firmenangaben 65 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Geschäftsleiter Manuel Zeller Bosse stellte die Pläne im Kelheimer Stadtrat vor.

Die Flächen bei Staubing böten sich unter anderem deswegen an, weil sie von Wohngebäuden in der Nähe nicht einsehbar seien, dort keine Wanderwege durchführten und sich ein Umspannwerk in der Nähe befinde, argumentierte Zeller Bosse. Die Flächen gehören mehreren Eigentümern, mit denen die Firma Pachtverträge abgeschlossen habe. Die würden erst dann vollzogen, wenn Kelheim dem Vorhaben zustimmen sollte.

Umweltschutz durch Solarpark

Er bewarb seinen Solarpark als Umweltschutzprojekt. Er versprach, keine Spritzmittel auf dem Gelände zu verwenden. Außerdem stellte er eine Doppelnutzung in Aussicht, etwa als Weidefläche für Schafe.

Hoher Energiebedarf

CSU-Stadtrat Rupert Schlauderer fragte, ob es nicht sinnvoller sei, PV-Anlagen etwa auf die Dächer von Einkaufszentren zu bauen. Zeller Bosse entgegnete, PV-Anlagen auf bebauten Flächen könnten in Deutschland den Bedarf an erneuerbarer Energie alleine nicht decken.

Der Stadtrat nahm die Ausführungen zur Kenntnis, eine Entscheidung war nicht angesetzt.