AOK Kelheim
Gesundheitskasse will regionale Netzwerke stärken

10.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:09 Uhr
Wolfgang Gural ist neuer Vorsitzender des Beirats der AOK Kelheim. −Foto: Daniel Engelhardt

Zu Jahresbeginn wechselt turnusgemäß der Vorsitz im Beirat der AOK-Direktion Kelheim. Wolfgang Gural, Vertreter der Arbeitgeber, übernimmt vom Versichertenvertreter Franz Peter Sichler für dieses Jahr die Leitung des ehrenamtlichen Gremiums, teilt Josef Brandl, Teamleiter Markt und Gesundheit der AOK Bayern, mit.„Die AOK ist seit jeher regional verankert und wird dies auch weiterhin bleiben. Die AOK Bayern will deshalb verstärkt innovative regionale Versorgungsmodelle fördern“, so Wolfgang Gural.

Patientinnen und Patienten erwarten eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung vor Ort. So genießt die Bedeutung der Gesundheitsversorgung in Bayern einen hohen Stellenwert. Laut einer aktuellen Umfrage, die von der AOK Bayern in Auftrag gegeben wurde, wünschen sich 95 Prozent der bayerischen Bevölkerung einen Hausarzt in ihrer Nähe. „Es werden zukünftig vor allem die regionalen Netzwerke sein, die in ländlichen Regionen die Gesundheitsversorgung sicherstellen werden“, so Gural weiter.

450 Telefonate und 35 Hausbesuche

Die AOK bietet mit lokal-digitalen Lösungen Unterstützung für ihre Versicherten bei Fragen rund um ihre Gesundheit. „Zugleich baut die AOK ihre digitalen Angebote für ihre Versicherten im Bereich Service, Pflege und Gesundheitsförderung kontinuierlich aus“, so Gural. Die AOK in Kelheim bietet seit über zehn Jahren unterstützende Hilfe an. Pflegebedürftige und Angehörige lassen sich am häufigsten telefonisch beraten, aber auch die persönliche Beratung zuhause ist gefragt.

Im vorigen Jahr führte der Pflegeberater im Landkreis rund 450 Telefonate und machte 35 Hausbesuche, zudem fanden in der AOK-Geschäftsstelle in Kelheim 127 persönliche Pflegeberatungen statt.

Psychische Gesundheit wichtig

„Pflegende Angehörige können auch digitale Hilfen nutzen wie den Familiencoach-Pflege“, so Wolfgang Gural. Das Online-Programm soll dazu beitragen, die psychische Gesundheit der Pflegepersonen zu stärken und sie vor Überlastung zu schützen. Mit Hinweisen, Informationen, interaktiven Übungen, mehr als 40 Videos und 14 Audiodateien lernen die Nutzer, wie sie besser mit den seelischen Herausforderungen umgehen können. Ein Fokus liegt dabei auf besonders schwierige Pflegesituationen in der Betreuung von Menschen mit Demenz oder in der Begleitung von Sterbenden.