Vereinsleben Großes Fotohighlight im Herbst
Die Abensberger Photogilde plant 2021 drei Ausstellungen. Mit einem Wettbewerb will der Vorstand sein Amt beenden.

Abensberg.Mit einem vollem Terminkalender startet die Photogilde Aventin ins neue Jahr. Neben zahlreichen Wettbewerben, Fotoreisen und VHS Kursen soll auch der internationale Städtewettbewerb vom Abensberger Fotoverein ausgetragen werden. Mit ihm wollte Vorsitzender Andreas Riepl sein Zepter bei der Jahresversammlung an einen neuen und vor allem jüngeren Vorsitzenden abtreten. Doch die Versammlung mit Neuwahlen musste wegen Corona auf ungewisse Zeit verschoben werden. So hatte er sich sein finales Ende als Vorsitzender nicht vorgestellt.
Großes Glück durch VHS
Die Photogilde ist bekannt für unzählige Aktivitäten in ihrem Vereinsleben. Trotz Corona waren die Vereinsmitglieder zwischen den Lockdownzeiten immer aktiv. Es kam nicht wie bei manch anderen Vereinen zur Schockstarre, denn man hatte einen Weg gefunden, das Beste daraus zu machen. Was dem Vorsitzenden am meisten freute: „Wir haben in dieser harten Zeit sogar zwei weitere Mitglieder dazu gewonnen.“

Melanie Schmid und Katrin Koller-Ferch von der VHS boten für die Gildenabende den Karmelitensaal des Aventinums an. „Das war für uns ein großes Glück, denn so konnten wir uns nicht mit nur acht Leuten im Gildenheim, sondern mit bis zu 24 Mitgliedern weiterhin treffen - zwar mit Abstand, aber immerhin“, berichtet Günther Hauke, zweiter Vorsitzender.
Geplante Ausstellungen
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Eröffnung der Sparkassenausstellung
Freitag, 23. April 20 Uhr Kreissparkasse Abensberg, Ulrichstraße
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Ausstellung mit dem Partnerverein Fotoamateure Kaltern
Samstag, 2. Oktober 20 Uhr im Kreuzgang des ehemaligen Karmelitenklosters
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Ausstellungseröffnung des 52. Städtewettbewerb
20. November 10.30 Uhr im Aventinum
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Kontakt und weitere Infos unter:
www.photogilde.de
Ein wichtiger Termin im Oktober letzten Jahres, war die Besprechung des internationalen Städtewettbewerbs. Für den Vorsitzenden Andreas Riepl sollte es der krönende Abschluss seiner Amtszeit sein. Mit diesem Wettbewerb begann seine Amtszeit und mit ihr sollte sie wieder enden. Riepl erinnert sich: „2011 hatte ihn der damalige, aber leider schon verstorbene Vorsitzende Klaus Dobmeier an Land gezogen. Leider hat er in nicht mehr erlebt und so übernahm ich als zweiter Vorsitzender damals sein Amt.“ Der Städtewettbewerb rolliert unter den zehn teilnehmenden Fotovereinen und so ist 2021 die Photogilde Aventin zum zweiten mal der Ausrichter. „Für mich ist der Städtewettbewerb einer der anspruchvollsten Themenwettbewerbe. Er sollte meine letzte große Aufgabe sein, bevor ich mein Amt übergebe“, sagt er entschlossen.

Der 52. Städtewettbewerb ist eine Herausforderung für die ganze Gilde. Die Logistik dahinter gigantisch. Rund 800 Werke müssen hier erfasst werden. Die Ausstellung dazu findet im Aventinum statt. Hier ist jedes aktive Mitglied des Vereins gefordert, erklärt Riepl. Der 56jährige gibt zu, gerne Vorsitzender zu sein und ist auch sehr zufrieden, so wie der Verein derzeit mit rund 130 Mitgliedern aufgestellt ist. Dennoch möchte er sein Amt abgeben: „Ich bin jetzt 33 Jahre aktiv dabei und seit 10 Jahren Vorsitzender, jetzt sollen Jüngere ran, die vielleicht auch andere Ideen haben.“ Er verspricht: „Wenn sich jemand findet werde ich natürlich unterstützend im Hintergrund bleiben.“
Der Städtewettbewerb ist nur eine von drei Ausstellungen, die für 2021 geplant sind. Schon im April soll die erste wie gewohnt in der Sparkasse in Abensberg stattfinden. „Ob mit oder ohne Eröffnungsfeier, wir wollen unsere Bilder zeigen und stehen in den Startlöchern“, freut sich Riepl. Im Oktober soll die Gemeinschaftsausstellung mit dem Partnerverein, den Fotoamateuren aus Kaltern im Kreuzgang stattfinden. Mit ihnen verbindet die Photogilde Aventin eine enge Fotofreundschaft. „Auch während der Pandemie sind wir stets in Kontakt,“ berichtet Günther Hauke. Ihm fehlt besonders der persönliche Kontakt zu den Mitgliedern, das gemütliche Beisammensein und die gemeinsamen Unternehmungen, erklärt er dazu.

So fühlt auch Ingrid Weiß aus Bad Abbach. „Mir fehlen die Treffen am Gildenabend und die gemeinsamen Fotoausflüge sehr“, klagt sie. Um zumindest ein klein wenig das Gefühl des gemeinsamen Fotografierens zu erleben, rief sie kurzerhand eine Aktion über WhatsApp ins Leben. Dazu gibt es jeweils Anfang der Woche ein Thema, und am Sonntag kann jeder dazu seine Bilder über WhatsApp hochladen. Eine lustige Aktion, in diesen grauen Zeiten, die bei den Mitgliedern Anklang findet.
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