Das Asklepios Klinikum agiert mit der Teilnahme am „KLIK green – Krankenhaus trifft Klimaschutz“ als Akteur eines bundesweiten Netzwerkes von 250 Krankenhäusern und Reha-Kliniken. Die Einrichtungen verfolgen das Ziel, den Ausstoß von 100.000 Tonnen CO2-Äquivalenten zu vermeiden. Die Klimamanager und Klinikmanagerinnen sind das Herzstück von KLIK green. Es handelt sich hierbei um Fachkräfte, die in ihren jeweiligen Einrichtungen das Thema platzieren und vorantreiben. So wie Tobias Eder, Projektmanager am Asklepios Klinikum Bad Abbach, der gerade zurück ist von seiner ersten Fortbildung in Berlin, in der die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in verschiedenen Workshops und Schulungen das Know how zur Vorgehensweise und Umsetzung von Projekten erwerben und damit das Fundament für den Erfolg von KLIK green untermauern. Auf diese Weise gelingt Klimaschutz als Ganzes und im Detail.
In fachlichen Dialog treten
„Das Thema Klimaschutz verfolgen wir in Bad Abbach bereits seit geraumer Zeit“, so Tobias Eder. „Durch die Teilnahme an KLIK green haben wir zudem als Klimamanager und Klinikmanagerinnen die Möglichkeit, in einen fachlichen Dialog mit verschiedenen, bundesweit angesiedelten Kliniken zu treten, um gegenseitig durch einen gemeinschaftlichen Austausch hinsichtlich bereits erfolgreich absolvierten Klimaprojekten zu profitieren". Eder arbeitet eng mit der Geschäftsführung zusammen und baut ein internes Netzwerk für Klimaschutz auf, das die Kollegen und Kolleginnen sowohl motiviert als auch informiert. Auf diese Weise gelingt es, das Klinikum Bad Abbach betrieblich zu optimieren und alle Abteilungen – von der Küche über medizinische Bereiche bis zur Verwaltung – mit einzubeziehen und Maßnahmen in den Bereichen Technik, Mobilität, Speiseversorgung, Beschaffung und Abfall energieeffizienter zu planen sowie umzusetzen. Auch Wolfgang Naber ist in seiner Funktion als Vorsitzender des Betriebsrates des Klinikums aktiv im Umweltschutz tätig und unterstützt tatkräftig die nachhaltige Umsetzung der Projekte.
Nach der Gründung einer internen Klimaschutzgruppe wurden im Frühjahr sowohl im Fachkrankenhaus als auch im Rehabilitationszentrum zwei Hotspots eingerichtet. Sie dienten als „Sammelstelle für grüne Ideen“ für Mitarbeitende und Patienten und sorgten für Anreize für die aktuelle Projektplanung. Durch diese Aktion wurden alle Berufsgruppen in das Projekt mit eingebunden und dazu motiviert, sich zu engagieren. Auch die Patienten haben sich mit ihren Ideen eingebracht. Klimamanagement bedeutet, keinen Verzicht zu akzeptieren, sondern einen Gewinn zu erzielen zugunsten von Budget, Qualität, Zeit und Image. Auch schon in den vergangenen Jahren wurde der Klimaschutz in Bad Abbach gelebt, dazu gehören E-Autos im Fuhrpark, die Installation von E-Ladesäulen, Jobrad-Angebote, Anreize für Mitarbeitende, mit dem Rad oder zu Fuß zur Arbeit zu kommen, Ressourcenschonung mittels digitalem Faxen und Kopieren, recyclebare Becher in den Cafés und manches mehr.
Ökologischer Fußabdruck
Krankenhäuser zählen zu den ressourcenintensiven Großverbrauchern und sind damit besonders gefordert, einen Beitrag zur Senkung des ökologischen Fußabdruckes im Gesundheitssystem zu leisten. Mehr Klimaschutz heißt weniger Luftverschmutzung und damit gesündere Menschen. Es gibt umfangreiche Möglichkeiten, sich im Klimaschutz zu engagieren und klimaneutraler zu werden. Mit einigen Maßnahmen kann man sogar Geld einsparen, wie zum Beispiel bei den Energiekosten. Andere kosten Geld, doch der Gewinn für die Gesundheit von uns allen ist unbezahlbar, berichtet das Klinikum. KLIK green ist ein Gemeinschaftsprojekt des BUND für Umwelt und Naturschutz Berlin e.V., der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. und des Universitätsklinikums Jena und wird von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert. Schirmherr von KLIK green ist Dr. Eckart von Hirschhausen.
