Stadtrat
Handlungsbedarf am Knotenpunkt

Ein CSU-Antrag rückt die gefährliche Verkehrslage an der Schleuse in Riedenburg-Haidhof in den Fokus.

21.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:18 Uhr
Petra Kolbinger
Besonders am Knotenpunkt am Schleusenende Richtung Haidhof ist die Sicht stark eingeschränkt. Radfahrer und Fußgänger müssen bis zur Straßenkante, um die Fahrbahn einzusehen. Ein hohes Sicherheitsrisiko, gerade für nicht ortskundige Verkehrsteilnehmer. −Foto: Petra Maria Kolbinger/Petra Maria Kolbinger

Am Dienstag, 22. Juni, 19 Uhr, trifft sich der Riedenburger Stadtrat in der Drei-Burgen-Halle zu seiner nächsten Sitzung. Das Gremium wird sich unter anderem mit einem Antrag der CSU-Fraktion auf Überprüfung von Verkehrssicherungsmaßnahmen im Bereich der Schleuse Haidhof befassen. Die Christsozialen thematisieren darin die vielfach an die Ratsmitglieder herangetragenen Bedenken aus der Bevölkerung.

Bei einer Ortsbegehung habe man akuten Handlungsbedarf an mehreren Knotenpunkten erkannt. Der Mix aus entstandener Infrastruktur, intensivierter Wohnbebauung und touristischer Nutzung, habe die Frequenz an Verkehrsteilnehmern rasant erhöht, lautet die Feststellung. Nicht zuletzt liege in dem neuralgischen Bereich ein Teil des Schulwegs der Haidhofer Kinder. Wie schon in ihrem Antrag auf Machbarkeitsstudie zu einem Gehweg von Riedenburg nach Haidhof vom Dezember 2020, hält die CSU-Fraktion gerade für den Schleusenbereich innerhalb angemessener finanzieller Mittel, ein Gehweg-Konzept für erforderlich und vertritt die Auffassung, es müsse über einen Fußweg auf den bis dato lediglich geschotterten Flächen und zudem über eine Befestigung der Gehwege, respektive Abschrägung vorhandener Bordsteine beraten werden. Für wichtig wird zudem eine visuelle Neugestaltung der Schnittstellen zwischen Radweg und Straße an beiden Schleusenenden gehalten.

Auf der Tagesordnung steht ferner der CSU-Antrag auf Abklärung von Förderprojekten zum nationalen Radverkehrsplan, sowie unter anderem der Bebauungsplan „Prunn West 2“ mit Sachstandsbericht und gegebenenfalls Beschlussfassung zur Umplanung, Information über die Einleitung des Raumordnungsverfahrens für den Ersatzneubau der 380-kV-Leitung Raitersaich – Altheim der Firma Tennet und gegebenenfalls Stellungnahme, Auftragsvergaben für die Sanierung des Legschieferdaches auf dem Haus des Gastes oder für die Sanierung der bestehenden Wasserleitung im Ortsteil Oberhofen, eine Erhöhung der Kindergartengebühren ab September, Kreditaufnahmen für Großprojekte oder die Bestellung einer Standesamtsleitung.