Tourismus
Holzbrücke kommt als Ersatzbau

Der Riedenburger Stadtrat macht den Weg frei für eine schnelle Sanierung der Brücke über den Prunner Mühlbach.

27.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:50 Uhr
Petra Kolbinger
Eine neue Holzbrücke soll nach dem Willen des Stadtrats die marode Brücken aus den 1990er Jahren ersetzen. −Foto: Petra Kolbinger

Der Ersatzneubau der Geh- und Radwegbrücke über den Prunner Mühlbach soll in Holz ausgeführt werden. Zu diesem Beschluss kam in seiner jüngsten Sitzung der Stadtrat mit der Mehrheit von nur einer Stimme. Damit ist die ebenfalls diskutierte Variante mit einem Tragwerk aus Stahl und einem Holzbelag und -geländer vom Tisch.

Einer Ausführung in glasfaserverstärktem Kunststoff hatte trotz erheblicher Preisvorteile zuvor schon der Bauausschuss eine Absage erteilt. Der Stadtrat teilte die Auffassung, dass diese nicht in die malerische Umgebung inmitten der Natur und vor der Kulisse des historischen Prunner Wehrs am alten Ludwig-Donau-Main-Kanal passen würde. CSU-Fraktionssprecher Maximilian Sedlmeier brachte den Radverkehrsplan zur Sprache, mit dem die Bundesregierung 1,46 Millionen Euro in den Ausbau des Radwegenetzes investiere. Er fand, die Stadt solle abklären, ob eine Förderung der Erneuerung der maroden Geh- und Radwegebrücke bei Prunn möglich sei. Diese bezeichnete Sedlmeier als „Knotenpunkt für den Radverkehr“ zwischen Riedenburg und Kelheim. Man müsse schnell zu einer Lösung kommen.

Wie berichtet, droht die Sperrung der stark frequentierten Trasse, wird nicht schnell Abhilfe geschaffen. Hauptamtsleiterin Kristina Heil gab zu bedenken, dass die Beantragung von Fördermitteln einige Zeit in Anspruch nehmen würde, was vor dem Hintergrund einer drohenden Brückensperrung durchaus als Problem gesehen werden müsse. Nach eingehender Diskussion beschloss der Rat, die Verwaltung solle die Verfügbarkeit von Fördermitteln prüfen und gleich die Anträge stellen. Die Vorschläge, ihre Dorferneuerung betreffend, die die Prunner Dorfgemeinschaft erarbeitet und nach einer erfolgten Begehung mit dem Projektbetreuer des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE), Georg Haslinger, dem Bauausschuss vorgestellt hat (MZ berichtete), wurden vom Stadtrat einstimmig gebilligt. Gemeinsam soll nun eine Priorisierungsliste erstellt und mit dem ALE abgestimmt werden. Die Prunner SPD-Stadträtin Felicitas Wollschläger freute sich als Dorfbewohnern, „dass etwas vorwärts geht." (epk)