Heimat
Hopfenkranz ist dieses Jahr ein Herz

Das Schmuckstück mit den Wappen der Hallertauer Siegelgemeinden schmückt den Sitzungssaal des Rathauses Mainburg.

08.10.2021 | Stand 16.09.2023, 0:09 Uhr
Die Übergabe des Siegelgemeinden-Hopfenkranzes jährt sich zum zehnten Mal. −Foto: Stadt Mainburg

Die Vorfreude des Mainburger Bürgermeisters Helmut Fichtner auf diesen Termin im Rathaus war groß, zumal im großen Sitzungsaal des Rathauses für kurze Zeit eine leere Stelle zu finden war – dort, wo normalerweise der Hopfenkranz mit den 15 Wappen der Hallertauer Siegelgemeinden zu bewundern war, berichtet die Stadt Mainburg. Hildegard Heindl hatte das Schmuckstück aus dem Vorjahr abgeholt, um die eigens gebrannten Wappen aus Ton für die neue Version wieder zu verwenden. Ende September war es endlich so weit: Hildegard Heindl hatte zum zehnjährigen Jubiläum dieser Tradition erstmals ein Herz statt eines Kranzes gebunden und mit den Wappen geschmückt. Begleitet wurde sie zur Übergabe von Hopfenbotschafterin Marianne Huber, die den Hopfen dafür gestiftet hatte.

„Leider konnte ich diesmal nicht beim Binden mithelfen, weil die Hopfenernte nach einem zögerlichen Saisonstart später begonnen hatte und demnach auch länger gedauert hat“, erklärt die Steinbacherin. Entstanden ist die Idee parallel zum Hopfensiegelfest vor einem Jahrzehnt, als die beiden Damen den ersten Kranz an den damaligen Bürgermeister Josef Reiser überreichten. „Dieser Kranz schmückt den großen Sitzungssaal Jahr für Jahr und erfreut alle Besucher“, betont Rathauschef Helmut Fichtner, der Vorsitzender der Hallertauer Siegelgemeinden ist. „Er hat bei uns immer einen Ehrenplatz.“ Nach der Übergabe des Kranzes entwickelte sich das Gespräch auf die ausgefallenen Veranstaltungen des „Hopfenjahres“. So war bis dato noch kein Treffen der Siegelgemeinden möglich. Beim möglichst baldigen Nachholtermin wird aber ein zukünftiges Hopfensiegelfest sicher Thema sein. Hildegard Heindl als Initiatorin des Festes fände es schön, wenn das Fest mittelfristig in allen Siegelgemeinden einmal stattfände. „Ich bin zuversichtlich, dass es im nächsten Jahr wieder möglich sein wird.“ Bürgermeister Helmut Fichtner als Vorsitzender der Siegelgemeinden hat seine Unterstützung im Gremium bereits zugesichert.