Tierwelt
In Riedenburg weidet seltene Rinderrasse

Auf den Sommerweiden in Gleislhof lässt sich das Rote Höhenvieh-Rind beobachten. Schon die Kelten wussten es zu schätzen.

01.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:54 Uhr
Diese Herde des Roten Höhenvieh-Rindes lebt auf der Weide in Gleislhof. −Foto: Andreas Frahsek/VöF

Das Rote Höhenvieh weidet in Riedenburg seit mittlerweile sechs Jahren. Die Vorzüge dieser Rinderrasse wussten bereits die Kelten zu schätzen. Im Rahmen des Altmühlleitenprojekts ist es gelungen, die alte Form der Rinderbeweidung im Altmühltal mit einer historischen Rasse wieder aufleben zu lassen. Die Tiere verrichten den Sommer über ihren Dienst als Landschaftspfleger, zur weiteren Extensivierung des artenreichen Grünlands mit botanischen Raritäten, wie zum Beispiel der Orchidee Bienenragwurz. Die Größe der Herde richtet sich nach dem vorhandenen Aufwuchs, denn Zufütterung ist tabu. Die Milch der Kühe kommt ausschließlich den Kälbern zugute, teilt der Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V. mit. Nicht zuletzt entsteht dabei eine hochwertige regionale Fleischspezialität, die am Sonntag, 12. September, probiert werden kann. Um 10.45 Uhr werden Landrat Martin Neumeyer und Bürgermeister Thomas Zehetbauer im Fuchsgarten Riedenburg den gegrillten Weide-Rotviehochs anschneiden. Am Nachmittag gibt es einen Spaziergang rund um die Weiden auf dem Gleislhofberg, bei dem Wissenswertes über die Beweidung, Naturschutz und das Rotvieh zu erfahren ist. Treff ist um 14 Uhr auf dem Parkplatz Rosenburg. Festes Schuhwerk ist mitbringen. Anmeldung wegen begrenzter Teilnehmerzahl unter Telefon (0 94 41) 2 07 7 325 oder info@voef.de bis zum 8. September.