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Internet-Störung in Abensberg

Vodafone-Kunden klagen seit Wochen über langsames Internet. Nun ist der Fehler gefunden, das Problem aber noch nicht gelöst.

02.02.2021 | Stand 16.09.2023, 4:20 Uhr
Teils ist in Abensberg der Internetzugang eingeschränkt. −Foto: Armin Weigel/dpa-tmn

Seit etwa drei Wochen klagen Abensberger, die ihren Internetzugang über Vodafone beziehen, über langsame Geschwindigkeit, Ausfälle oder auch TV-Signalstörungen.

Der Vodafone-Service gab sich Mühe, war jedoch teils überlastet. Home-Office war so teils kaum möglich. Und: Die Kunden warteten teils lange auf eine Antwort. „Vielen Dank für die Nachricht. Da uns aktuell viele User anschreiben, kann unsere Rückmeldung ein paar Tage dauern“, bekam man bei einer Beschwerde als Antwort zu lesen.

Nun bezieht Pressesprecherin Heike Koring auf Anfrage der Mittelbayerischen Stellung. „Im Kabelglasfasernetz von Vodafone in Abensberg sind 685 Kunden von einer Rückwegstörung betroffen. Dadurch sind der TV-Empfang und die Internetnutzung zeitweise beeinträchtigt.“

Ein sogenannter Rückwegstörer entstehe meist „durch uralte, defekte oder illegal betriebene Geräte, die ein Kunde an das Kabelnetz anschließt“, schildert Koring. Dieses Gerät sende dann Störsignale, durch die der Fernseh- bzw. Internetzugang in dem betroffenen Bereich des Kabelnetzes lokal eingeschränkt ist.

Behebung ist schwierig

Das Problem ist erkannt, die Behebung sei aber schwierig. Denn „es besteht die Besonderheit, dass der Fehler nur dann auftritt, wenn das defekte oder unerlaubt betriebene Gerät eingeschaltet ist. Die Eingrenzung des Fehlers ist trotz unserer intensiven Messungen sehr zeitaufwendig, weil diese Störquelle nur schrittweise lokalisiert und nur sporadisch ermittelt werden kann. Immer nur dann, wenn sie gerade auftritt, weil z.B. das defekte Gerät gerade in Betrieb ist“, sagt Koring. Die Messungen der Technik-Spezialisten vor Ort hätten ergeben, dass im Netz Abensberg zwei Störquellen aktiv sind.

Zeitplan ist noch unklar

Die Service-Techniker „arbeiten mit Hochdruck an der Eingrenzung der Rückwegestörer“, um dann deren weiteren Betrieb zu unterbinden. Einen Zeitpunkt, wann das Problem behoben sein könnte, nannte das Unternehmen nicht.

Heike Koring bitte „die betroffenen Kabelkunden bis dahin noch um Geduld und um Entschuldigung für ihre vorübergehenden Unannehmlichkeiten“.