Pandemie 231 aktive Corona-Fälle im Kreis Kelheim
Am meisten Fälle gibt es nach wie vor in Bad Abbach. Es wurden bis jetzt 1566 Personen im Landkreis geimpft.

Kelheim.Der aktuelle Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Landkreis Kelheim lag am Samstag, 16. Januar, bei 155,2. Am Sonntag, 17. Januar, sank diese auf 130,0. Diese Angaben vom Robert-Koch-Institut meldet das Kelheimer Landratsamt (Stand: 17. Januar, 0 Uhr; siehe Hinweis zum Inzidenzwert am Ende des Artikels).
Die Zahl der Landkreis-Bürger, die an oder mit Covid-19 gestorben sind, liegt bei 63. Zum Samstag vermeldete der Landkreis 32 neu ermittelte Infektionen, zum Sonntag 24. Insgesamt 2897 Menschen im Kreis Kelheim haben sich mittlerweile laut Landratsamt (Stand: 17. Januar, 0 Uhr) mit dem Virus infiziert. 2603 Menschen sind wieder genesen und aus der Quarantäne entlassen.
Stand Samstag, 0 Uhr, gibt es laut Meldung des Landratsamtes 230 aktive Fälle im Landkreis Kelheim: 71 in Bad Abbach, 33 in Neustadt, 32 in Elsendorf, 22 in Mainburg, 16 in Abensberg, zwölf in Kelheim, zehn in Rohr, jeweils sechs in Langquaid und Siegenburg, jeweils vier in Hausen, Ihrlerstein und Saal, drei in Aiglsbach, zwei in Riedenburg und jeweils einen in Attenhofen, Kirchdorf, Painten, Teugn und Train. Keine registrierten Fälle gab es – Stand Samstag – in Biburg, Essing, Volkenschwand und Wildenberg.
Stand Sonntag, 0 Uhr, waren es laut Landratsamt 231 aktive Fälle in der Region: 70 in Bad Abbach, 31 jeweils in Elsendorf und Neustadt, 18 in Mainburg, 17 in Rohr, 16 in Abensberg, zehn in Kelheim, neun in Langquaid, neun in Langquaid, sechs in Siegenburg, vier in Hausen, jeweils drei in Aiglsbach, Ihrlerstein, Painten und Saal, jeweils einen in Attenhofen, Kirchdorf, Teugn, Train und Wildenberg. Keine registrierten Fälle gab es – Stand Sonntag – in Biburg, Essing, Herrngiersdorf und Volkenschwand.
Die hohen Zahlen in Bad Abbach und Elsendorf sind zu großen Teilen wohl auf Reihentests in dortigen Pflegeeinrichtungen zurückzuführen. Das Landratsamt verfügte für das BRK-Seniorenwohnen in Bad Abbach wie auch für das Magdalenum-Demenzzentrum in Margarethenthann jeweils eine weitere Reihentestung für alle Bewohner und Beschäftigten am 14. Januar. Am 15. Januar steht Selbiges im Azurit-Heim in Rohr sowie im Siegenburger Magdalenum an. Am Freitag, 15. Januar, berichtet das Landratsamt: „Die Ergebnisse der Reihentestungen liegen noch nicht vor.“
Drohen Schließungen von Altersheimen?
Schließungen von Pflegeeinrichtungen im Landkreis Kelheim drohen aktuell aber nicht, teilte das Landratsamt am Freitag, 15. Januar, auf Anfrage der Mittelbayerischen mit. Eine Verlegung von Bewohnern komme zudem grundsätzlich nur infrage, „wenn die Pflege und Betreuung der Bewohner nicht mehr ausreichend durch Pflegekräfte sichergestellt werden kann, die negativ auf das Vorliegen einer Coronainfektion getestet worden sind“, teilt das Landratsamt mit. Bevor dies der Fall ist, haben Pflegeeinrichtungen mehrere Möglichkeiten auszuschöpfen. Hierzu berät die Heimaufsicht als Pflegeleiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz, das Gesundheitsamt und das mobile Team der Taskforce Pflege/Schnelle Einsatzgruppe des LGL.
Die Pflegeeinrichtung hat zunächst trägereigenes Personal von anderen Einrichtungen desselben Trägers anzufordern, Zeitarbeitspflegekräfte zu akquirieren und auf Pflegekräfte aus dem Pflegepool zurückzugreifen. Außerdem besteht die Möglichkeit, bei anderen Einrichtungen, die kein Infektionsgeschehen aufweisen, Pflegekräfte zu leihen. Im Ausnahmefall bestehe im Einzelfall noch die Möglichkeit, dass Kontaktpersonen aus dem Personal oder positiv getestetes Personal vom Gesundheitsamt vorzeitig aus der Quarantäne entlassen wird. „Sofern all diese Maßnahmen ohne Erfolg ausgeschöpft worden sind, sind im Notfall Verlegungen von Bewohnern in andere Pflegeeinrichtungen möglich“, so das Landratsamt.
Stand der Impfungen
Im Landkreis Kelheim wurden laut Landratsamt (Stand Freitag) bis jetzt insgesamt 1566 Personen geimpft, 3140 weitere sind derzeit angemeldet. 534 Impfdosen sind verfügbar.
Covid-Patienten im Landkreis
17 mit Corona infizierte Menschen werden aktuell in der Goldberg-Klinik stationär behandelt, fünf in der Ilmtalklinik in Mainburg (Landratsamt Kelheim, Stand 17.1.21). Vier Intensivbetten im Landkreis sind mit Covid19-Patienten belegt, zwei davon werden invasiv beatmet (DIVI Intensivregister, 16.01.21, 12 Uhr). Die Zahl wird täglich auf www.mittelbayerische.de aktualisiert.
Maskenpflicht gilt im Kreis Kelheim derzeit an folgenden Orten:
Stadt Kelheim: Gesamte Altstadt, Alter Hafen, Donaupark, Donauvorland, Volksfestplatz, Wöhrdplatz, Parkplatz Niederdörfl, Parkplatz Aumühle
Stadt Neustadt a. d. Donau: Volksfestplatz
Markt Rohr: Klosterumfeld
Ebenfalls herrscht an diesen Orten Alkoholverbot. Das Landratsamt Kelheim hat hierzu eine Allgemeinverfügung erlassen, die auf der Homepage unter www.landkreis-kelheim.de/aktuelles einsehbar ist.
Corona-Hotline des Landkreises
Bei wichtigen, allgemeinen Fragen, die sich nicht anderweitig klären lassen, steht die Corona-Hotline unter 09441/207 3112 zur Verfügung. Die Zeiten: Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und Freitag von 8 bis 12 Uhr. Die Mitarbeiter der Corona-Hotline haben keinen Zugriff auf Testbefunde. Es werde dringend darum gebeten, die Corona-Hotline nicht für Fragen zur Kontaktverfolgung zu benutzen.
Allgemein gilt nun Folgendes:
Fallzahlen nach Bundesland und Landkreis finden Sie auf dem COVID-19-Dashboard des Robert-Koch-Instituts hier.
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Hinweis zum Izidenzwert: Der Inzidenzwert des RKI kann von der tatsächlichen Inzidenz des Landkreises (der sich aus den täglich vom Landratsamt Kelheim gemeldeten Neu-Infektionen errechnen lässt) abweichen. Ein Grund dafür kann der Meldeschluss des RKI sein. Der liegt um 0 Uhr. Nun vermeldet das Landratsamt Kelheim seine Zahlen - inkl. des RKI-Inzidenzwertes - erst Tags darauf. Es können also noch Neuinfektionen hinzukommen, die beim RKI nicht berücksichtigt sind. Zudem ordnet das RKI die Fälle demjenigen Datum zu, an dem sie den Kreisbehörden vor Ort gemeldet wurden. Bei einem Teil der Fälle liegt dieses Datum so weit zurück, dass der Fall aus dem Sieben-Tages-Fenster herausfällt (wenn ein Fall nachgemeldet wird). Jene Infektion wird dann der Vorwoche zugeordnet – deren Inzidenz erhöht sich also im Nachhinein. Doch diesen korrigierten Wert nimmt niemand mehr zur Kenntnis. Grundsätzlich liegt der Inzidenzwert des RKI, der maßgeblich für Entscheidungen ist, meist zu niedrig.
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