Mit je zwei Tageswanderungen auf der Via Nova und dem Ostbayerischen Jakobsweg beschließt die Katholische Erwachsenenbildung, kurz KEB, im Herbst die diesjährigen begleiteten Pilgerwanderungen in den Landkreisen Regensburg und Kelheim. Die jeweils 16 bis 20 Kilometer langen Strecken werden von Pilgerbegleiterinnen und Pilgerbegleiter geführt, die einzelne Stationen des Weges gestalten. Charakteristisch für die von der KEB entwickelten Pilgerwanderungen ist die Mischung aus Geschichte und Kunstgeschichte, spirituellen Anregungen, der Erfahrung des Wanderns, dem Erleben der Schöpfung und dem Gemeinschaftserlebnis auf den Wegen. Dazu wurden in eigens entwickelten Ausbildungsprogrammen, Pilgerbegleiterinnen und –begleiter von der KEB für beide Projekte geschult.
Wie die KEB Kelheim und Saal mitteilt, geht es auf dem Ostbayerischen Jakobsweg am 25. September von der weltbekannten, romanischen Jakobskirche in Regensburg mit einem steinernen Jakobus aus dem zwölften Jahrhundert und einem weltberühmten, romanischen Portal nach St. Jakob in Kelheimwinzer. Nach dem ehemaligen Kloster Prüfening, setzen die Pilger mit der Fähre über die Donau und kommen über Bergmatting zum Frauenhäusl, von wo sie mit dem Bus nach Kelheimwinzer zum Abschluss fahren. Am 9. Oktober führt die Strecke von Kelheim durch den Donaudurchbruch zum mittäglichen Stundengebet in Weltenburg. Nach einer Brotzeit in Stausacker, geht es dann am Limes entlang bis Laimerstadt. Von dort fährt ein Bus nach St. Jakob in Buch, wo sich drei bemerkenswerte Jakobsdarstellungen befinden, unter anderem ein gotisches Tafelbild seiner Hinrichtung. An beiden Tagen bringt ein Bus die Teilnehmenden zurück zum Ausgangspunkt.
Auf dem von der KEB entwickelten „Klosterweg auf der Via Nova“ ist am 2. Oktober die Strecke Rohr-Allersdorf geplant. Die Morgensonne lässt den berühmten Marienaltar in Rohr in besonderer Atmosphäre erstrahlen. Durch Hopfengärten führt der Weg nach Kirchdorf mit seinem ehemaligen Pfarrhof in Holzblockbauweise. Über Perka und durch die Abensauen, gelangen die Pilger nach Biburg und zum Endpunkt in Allersdorf. Am 16. Oktober steht die Strecke Abensberg-Staubing auf dem Programm, die sich besonders auf die Spuren der Römer begibt. Dies wird in Bad Gögging und im ehemaligen Lager Abusina in Eining, eindrucksvoll vor Augen geführt. Am Endpunkt in Staubing, steht die nach Expertenmeinung schönste Rokoko-Dorfkirche Niederbayerns, unter anderem mit einem Deckengemälde, dass die dortige Gegend vor über 200 Jahren zeigt. Treffpunkt für die Via Nova Wanderungen ist jeweils am Endpunkt der Strecken. Von dort fährt ein Bus zum Ausgangspunkt. Anmeldung und nähere Informationen zu den einzelnen Etappen bei der KEB im Landkreis Kelheim unter Telefonnummer (0 94 43) 9 28 23 80, info@keb-kelheim.de oder im Internet unter: www.keb-kelheim.de. Es können auch Flyer zu beiden Projekten angefordert werden.
