Hilfe
Kelheimer Retter rücken in die Pfalz aus

28 Feuerwehr-Helfer machen sich auf den Weg ins Krisengebiet in West-Deutschland. Sie werden am Nürburgring stationiert.

29.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:40 Uhr
Das Hilfeleistungskontingent des Landkreises Kelheim macht sich auf den Weg nach Rheinland-Pfalz. −Foto: Maximilian Neubauer, Landratsamt

Hochwasser-Spezialisten sind im Flut-Gebiet in Rheinland-Pfalz händeringend gesucht. Am Donnerstag, 29. Juli, machten sich 27 Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau aus dem Kreis Kelheim auf den Weg.

Am Mittwochabend hatte die Regierung von Niederbayern eine Anforderung von Spezialeinheiten für den Hilfeleistungseinsatz im Hochwassergebiet Rheinland-Pfalz erhalten. Dafür werden auch Kräfte aus dem Kreis Kelheim benötigt. Aus Abensberg, Kelheim und Langquaid machen sich Einheiten mit fünf Fahrzeugen auf den Weg. Zusammen mit anderen niederbayerischen Rettern aus den Landkreisen Straubing-Bogen, Deggendorf und der Stadt Passau.

Ölschäden und volle Keller

Treffpunkt war am Donnerstagmittag am Kelheimer Feuerwehrgerätehaus. Anschließend ging es zum Rasthof Jura an der A3. Dort sammelte sich dann der komplette Konvoi und es ging weiter zum Bereitstellungsplatz am Nürburgring.

Die Kelheimer, Abensberger und Langquaider werden voraussichtlich in der Nähe von Ahrweiler eingesetzt. Kernaufgabe wird die Ölschadensbekämpfung und das Auspumpen von vollgelaufenen Kellern sein.

Das Helfer sollen bis 6. August vor Ort bleiben, wobei die ehrenamtlichen Retter zur Hälfte ihres Einsatzes wechseln werden, heißt es in der Pressemitteilung des Landratsamts. Untergebracht werden alle in vorhandenen Zelten am Nürburgring.

„Es zeigt sich einmal mehr, dass auf unsere Feuerwehren Verlass ist. Für die kurzfristige Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Helfer bin ich sehr dankbar. Besonders wichtig ist, dass alle Kräfte nach ihrem Einsatz wieder gesund nach Hause kommen“, betonte Landrat Martin Neumeyer. Dem konnte sich Kreisbrandrat Nikolaus Höfler nur anschließen.

Diese Einheiten düsten los

Konkret wurden folgende Einheiten am Donnerstagmittag verabschiedet: ein Fahrzeug und vier Helfer aus Abensberg, ein Fahrzeug und sechs Helfer aus Langquaid, drei Fahrzeuge und 13 Helfer aus Kelheim sowie ein Kreisbrandinspektor und vier Experten von der sogenannten

„Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung“.