Sitzung
Krippenverein ist sehr erfolgreich

In der Jahreshauptversammlung des Abensberger Krippenvereins St. Ägidius zieht man eine positive Bilanz der letzten Jahre.

09.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:31 Uhr
Peter Hübl
Die neue Vorstandschaft des Krippen- und Kapellenvereins St. Ägidius stellt sich vor. −Foto: Peter Hübl

Der Abensberger Krippen- und Kapellenverein St. Ägidius blickt bei seiner Jahresversammlung im Aventinum auf zwei aktive und erfolgreiche Jahre zurück. Vorsitzender Martin Neumeyer erinnerte in seinem Rückblick an Sebastian Osterrieder, der die Krippenkunst in Bayern und darüber hinaus wieder belebt hatte. Mit dem Erwerb einer Höhlenkrippe Osterrieders habe man die Krippenkultur in Abensberg wieder aufgegriffen. Für den Kauf der „Kaiserkrippe“, die Sebastian Osterrieder für Kaiser Wilhelm II. angefertigt hatte, wurde im Jahr 2000 eigens der Krippenverein gegründet. Ende 2020 habe man das 20-jährige Jubiläum bei einem Festakt mit hochkarätigen Gästen und zwei Ausstellungen feiern wollen, was wegen Corona aber ausfallen musste.

Die umtriebigen Krippenbauer hätten aber nicht aufgesteckt. Nach der schwimmenden Krippe auf der Abens, der Schiefen Krippe und der großen Passionskrippe in der Pfarrkirche St. Vitus in Offenstetten haben sie im letzten Jahr eine Krippe für die Expositurkirche St. Stephan in Staubing angefertigt. Die Krippenausstellung im Kreuzgang musste allerdings erneut abgesagt werden. Neumeyer dankte Krippenbaumeister Hans Spitzer für den großen Einsatz, den er und seine Krippenbauer mit den vielen Werkkursen und Ausstellungen gezeigt hätten. Damit sei Abensberg als Krippenstadt auch überregional bekannt geworden. Zweite Vorsitzende Gertraud Schretzlmeier erwähnte in ihrem über zwei Jahre umfassenden Tätigkeitsbericht die zahlreichen Aktivitäten, die trotz Corona durchgeführt werden konnten. So wurden die beiden Außenkrippen aufgebaut, die Gillamoos-Kapelle betreut, das Ägidiusbrot verteilt, zahlreiche Kurse gehalten und intern gut zusammengearbeitet. Im Kassenbericht zeigte sie auf, dass wegen eingebrochener Einnahmen und erhöhter Ausgaben wegen der Bezuschussung des Krippenhauses und weiterer Aktivitäten ein Bestandsrückgang verzeichnet werden muss. Die Finanzlage sei trotzdem zufriedenstellend. Die Kassenprüfer Erwin Meiler und Helmut Kröner bescheinigten eine tadellose Kassenführung.

Krippenbaumeister Hans Spitzer berichtete über die Arbeit der Krippenbau-Abteilung. So wurden schon im Herbst 2021 zwei Kurse im neuen Krippenhaus abgehalten. In diesem Frühjahr gab es bereits einen Anfänger- und einen Fortgeschrittenen-Kurs. Ein Highlight war der Kurs Hintergrund-Malerei mit dem österreichischen Dozenten Peter Riml. Dieser wirkt auch nachhaltig, so will man sich künftig einmal im Monat zu einem Malerei-Nachmittag treffen. Ein weiteres Vorhaben ist die Anfertigung von Laternen-Krippen. Wie Spitzer weiter erwähnte, sind die Palmen bei der Schiefen Krippe renovierungsbedürftig. Außerdem will man die Holzauflagen der Sitzbänke bei der Gillamoos-Kapelle sanieren.

Nach der Entlastung der Vorstandschaft ging es zur Neuwahl. Die Kassenprüfer Erwin Meiler und Helmut Kröner stellten sich aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Aufgrund ständig wachsender Aufgaben wird die Vorstandschaft erweitert. Erster Vorsitzender Martin Neumeyer, erste stellvertretende Vorsitzende Gertraud Schretzlmeier, zweite stellvertretende Vorsitzende Dr. Christine Beis, Kassenverwalter Robert Gardik, Schriftführer Peter Hübl; Beisitzer und Fachbereichsleiter Krippenbau Hans Spitzer, weitere Beisitzer Albert Ferch, Gabi Wiendl und Bernhard Weingartner. Kassenprüfer Richard Hummel und Franz Vogl. Für dieses Jahr ist schon eine Reihe von Vorhaben in Planung. So werden wieder zwei Krippenfahrten durchgeführt. Die große Krippenfahrt geht bereits im September nach Tirol. Besucht werden die Krippenschule und das Krippenmuseum von Peter Riml im Dörfchen Wenns bei Imst und eine weitere Einrichtung. Die kleine Krippenfahrt führt im Advent zu Kirchenkrippen in der Region. Außerdem werden weitere Krippenbau-Kurse auch für Kinder durchgeführt. Es gibt wieder eine Krippenausstellung im Kreuzgang und natürlich werden auch die beiden Außenkrippen aufgebaut. Die Beziehungen zur Partnerstadt St. Gilles sollen intensiviert werden. (dph)