Überraschung
Landrat erlaubt MAI, RID, ROL und PAR

Dr. Hubert Faltermeier hat sich schnell entschieden und macht den Weg frei für die Einführung der Altlandkreis-Nummernschilder im Landkreis Kelheim.

18.01.2013 | Stand 16.09.2023, 21:02 Uhr

Dr. Hubert Faltermeier präsentiert die möglichen neuen Kfz-Kennzeichen. Foto: Neumaier

Die Entscheidung fiel nun doch schneller als erwartet. Dr. Hubert Faltermeier gab am Freitag grünes Licht für die neuen alten Kennzeichen im Landkreis Kelheim. „Ich persönlich habe immer noch Zweifel, ob diese Kennzeichen wirklich nötig sind, aber es sprachen eben auch keine sachlichen Dinge dagegen. Wer nostalgisch ist oder ein Wunschkennzeichen haben will, der kann jetzt zuschlagen“, sagte der Landrat. Zukünftig rollen also Autos mit vier „Altlandkreis-Kennzeichen“ durch den Landkreis: MAI für Mainburg, RID für Riedenburg, ROL für Rottenburg a. d. Laaber sowie PAR für Parsberg. Doch nicht nur Bürger aus den Altlandkreisen dürfen diese Nummernschilder beantragen, sondern jeder Einwohner des Landkreises darf sich jedes von ihnen ans Auto schrauben. So könnte in Zukunft der Mainburger mit einem Riedenburger, der Abensberger mit einem Rottenburger, der Riedenburger mit einem Parsberger oder der Neustädter mit einem Mainburger Nummernschild am Fahrzeug durch die Gegend kutschieren.

Andreas Tremmel, Leiter der KFZ-Zulassungsstelle beim Landratsamt, erwartet vor allem aus dem südlichen Landkreis einen Ansturm. „Die Mainburger haben das Projekt ja kräftig angeschoben. Ansonsten dürfte es sich in Grenzen halten.“ Deshalb rechnet er darüber hinaus nur bei Neuzulassungen mit einem Run. „Wenn jetzt einer einen Porsche fährt, will er vielleicht P 911 haben oder ein 60er-Fan eventuell M 1860.“

Allerdings müssen die Menschen im Landkreis noch eine Zeit auf ihre Wunschkennzeichen warten. Bis die Software am Landkreis für die Wunschkennzeichen umgestellt ist, wird es wohl bis Juni dauern – dann können die neuen Kombinationen geordert werden. Erhältlich sollen die Schildern dann frühestens ab ab 1. Juli sein. Tremmel glaubt, dass KEH auch weiterhin das dominierende Kennzeichen bleiben werde.