Anerkennung
Landrat zeichnet Kommunalpolitiker aus

Martin Neumeyer verlieh die Kommunale Verdienstmedaille an Josef Barth, Herbert Blascheck und Gerhard Zeitler.

17.05.2021 | Stand 16.09.2023, 3:01 Uhr
v.l.n.r. Landrat Martin Neumeyer, Armin Stiegler und Gerhard Zeitler (Train), Ida Hirthammer und Josef Barth (Herrngiersdorf), Hermann Pritsch und Herbert Blascheck (Langquaid) −Foto: Sonja Endl

Die Verleihung der Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze nahm Landrat Martin Neumeyer im großen Sitzungssaal des Landratsamtes Kelheim an Josef Barth (Herrngiersdorf), Bürgermeister Herbert Blascheck (Langquaid) und Bürgermeister Gerhard Zeitler (Train) vor.

„Der bayerische Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, Joachim Herrmann, hat Ihnen die kommunale Verdienstmedaille in Bronze für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung verliehen. Die Medaille in Bronze ist eine Auszeichnung für außergewöhnlich langjähriges und engagiertes kommunalpolitisches Wirken“, sagte Landrat Neumeyer in seiner Laudatio. Die Ausübung einer kommunalpolitischen Tätigkeit über einen so langen Zeitraum sei nicht immer einfach und bedeute einen großen Einsatz von Zeit, Mühe und persönlichem Engagement. „Deshalb möchte ich mich bei dieser Gelegenheit auch ganz herzlich, insbesondere bei Ihren Partnern und Familien bedanken, denn ohne Ihre Unterstützung und Ihr Verständnis, wäre die Ausübung dieses Ehrenamtes über so einen langen Zeitraum nahezu unmöglich“, so Neumeyer.

30 Jahre lang war Josef Barth in der Kommunalpolitik aktiv. Seinen Anfang nahm das im Jahr 1990, als er erstmals Mitglied des Gemeinderates Herrngiersdorf wurden. 2008 wurden Barth zum Ersten Bürgermeister gewählt; dieses Amt hatte er ununterbrochen bis zu seinem Ausscheiden als Kommunalpolitiker inne. Als zweiter Stellvertreter bzw. erster Stellvertreter des Gemeinschaftsvorsitzenden der Verwaltungsgemeinschaft Langquaid trugen er von 2008 bis 2020 die Maßnahmen der Verwaltungsgemeinschaft mit. Seit 2008 wurden unter seiner Federführung zahlreiche große Projekte in der Gemeinde mit einem Investitionsvolumen von über zwölf Millionen Euro durchgeführt.

In vielen Ämtern tätig

In Richtung Herbert Blascheck gewandt, sagte Neumeyer: „In Ihrem seit 2002 andauernden Einsatz im Dienst der kommunalen Selbstverwaltung auf Gemeinde – wie auch auf Landkreisebene haben Sie kommunalpolitischen Weitblick, Sachverstand und besonderes Engagement für die kommunale Selbstverwaltung bewiesen“. Seit Beginn an war und ist Blascheck in weiteren kommunalpolitischen Ämtern tätig. Als Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft Langquaid vertritt er deren Belange. In den Jahren 2002 bis 2011 waren er Vorsitzender des früheren Schulverbandes Langquaid. Als Verbandsrat des Zweckverbandes der Sparkasse Rottenburg a.d.Laaber, des Zweckverbandes Rottenburger Gruppe, des Zweckverbandes Bad Abbacher Gruppe trägt er die Entscheidungen mit. Zu seinen weiteren Ehrenämtern zählt auch seit 2014 die Tätigkeit als Kreisvorsitzender der Bürgermeister des Landkreises Kelheim, welches er bis jetzt ausübt. In seiner Amtszeit als Erster Bürgermeister des Marktes Langquaid wurden neue Bau- und Gewerbegebiete verwirklicht. Weitere Baumaßnahmen wurden in der Amtszeit in Langquaid und in den Ortsteilen umgesetzt. Unter seiner Amtszeit als 1. Bürgermeister wurden viele verschiedene Maßnahmen im Rahmen der „Sozialen Stadt“ umgesetzt und zahlreiche gemeindeinterne Maßnahmen verwirklicht.

Gerhard Zeitler hat seit 1996 als Mitglied des Gemeinderats Train und seit 2002 als Bürgermeister mit Tatkraft und vorbildlichem Einsatz die Entwicklung der Gemeinde Train vorangetrieben und geprägt. Als Verbandsrat und späterer stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Gruppe Train-Siegenburg setzte er sich dafür ein, dass die Wasserversorgung nachhaltig gestärkt wurde unter anderem durch die Inbetriebnahme eines 5. Brunnens im Dürnbucher Forst und durch die Sanierung des Hochbehälters.

In seiner Funktion als 1. Bürgermeister setzte er den Neubau des Zehentstadls um, der als kommunales und kulturelles Zentrum mittlerweile weitum bekannt ist.

Aktive Werbung für Standort

Ein breites Energiekonzept mit Beratungsangeboten, direkten Energieeinsparungen und nachhaltiger Energieerzeugung über Photovoltaikanlagen setze er ebenso um. Der kontinuierliche Ausbau von Gewerbeflächen und die aktive Werbung für den Standort Train sind in Zeitlers bisherigen Amtsjahren laut Landrat Neumeyer bemerkenswert. Mit der Neuerrichtung der Kinderkrippe Train und der Erweiterung des Kindergartens schaffte er in Train hervorragende Angebote für Väter und Mütter, die Beruf und Familie in Einklang bringen wollen. Daneben konnte auch die Grundschule erhalten und modern ausgebaut werden, sodass die Kinder des Ortes im Ort verbleiben können und damit die Verbundenheit mit der Gemeinde gefördert wird.

Als Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft Siegenburg trug Gerhard Zeitler dazu bei, die Gebäude und Räumlichkeiten modern und behindertengerecht auszubauen, die Anzahl der Verwaltungsmitarbeiter entsprechend wachsender Einwohnerzahlen zu vergrößern und die Zusammenarbeit in der VG-Familie zu stärken.