Versorgung
Langquaid erschließt neues Trinkwasser

Für die Bewohner des Marktes soll ein neuer Trinkwasserbrunnen gebohrt werden. Ein Grundstück ist bereits gekauft.

27.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:07 Uhr
Edith Vetter
Langquaid plant die Erschließung eines neuen Trinkwasserbrunnens. −Foto: Edith Vetter

In der jüngsten Sitzung des Ferienausschusses im Rathaus haben die Markträte auch den Auftrag für Versuchsbohrungen zur Erschließung eines weiteren Trinkwasserbrunnens für das Wasserwerk an die Firma Tafelmeier, Moosen/Taufkirchen vergeben.

Dazu erläuterte Bürgermeister Herbert Blascheck, dass Trinkwasser das wichtigste Lebensmittel sei und das Wasserwerk des Marktes dieses Lebensmittel in hervorragender Qualität liefere. Um dies zu gewährleisten sei es wichtig, dass die Wasserversorgung auch technisch immer auf dem modernsten Stand ist. Deshalb werde aktuell auch in Zusammenarbeit mit Fachbüros und dem Wasserwirtschaftsamt ein Konzept zur weiteren zukunftsorientierten Modernisierung des Wasserwerks erarbeitet. Blascheck betonte, dass als erste Maßnahme dazu im Jahr 2019 der Tiefbrunnen I bei Appersdorf regeneriert wurde. Die technische Ausrüstung im Brunnen (Unterwasserpumpe, Steigleitung, Brunnenkopfdeckel etc.) wurde komplett erneuert. Als nächster Schritt soll ein zweiter Tiefbrunnen gebaut werden. Dafür habe der Markt im Labertal ein Grundstück erworben, auf dem die Versuchsbohrungen durchgeführt werden sollen, so der Rathauschef. Da nach Aussage des Wasserwirtschaftsamts Landshut am geplanten Standort zwei Grundwasserleiter vorhanden seien, müssen im Hinblick auf eine künftige Erschließung beide Grundwasserleiter getrennt voneinander erschlossen werden. Dazu seien zwei Versuchsbohrungen notwendig.

Erst nach Erstellung der Versuchsbohrungen und Auswertung der Ergebnisse kann ein Hauptbrunnen erstellt werden. Es sei geplant die Versuchsbohrungen in einem Abstand von mindestens 20 Metern jeweils auf dem neuen Grundstück zu erstellen.

Die Versuchsbohrung eins wird mit einer Endtiefe von circa 37 Metern und die Versuchsbohrung zwei mit einer Endtiefe von circa 70 Metern erfolgen. Nach der Erstellung der Bohrungen wird mit Hilfe von jeweils 96-stündigen Pumpversuchen mit verschiedenen Förderraten die Leistungsfähigkeit des Grundwasserleiters getestet. Die Kosten für die Versuchsbohrungen bezifferte Blascheck mit 120.795 Euro. (eav)