Pandemie
Mainburg stellt Covid-Versorgung ein

Die Mainburger Klinik nimmt keine Corona-Patienten mehr auf. Sie werden in den Landshuter Bereich verlegt.

06.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:48 Uhr
Das Mainburger Krankenhaus nimmt keine Covid-Patienten mehr auf. Ressourcen sollen gebündelt werden. −Foto: Hutzler

Patienten mit einer COVID-19-Erkrankung oder Verdachtsfälle werden aktuell nicht mehr im Krankenhaus Mainburg versorgt, sondern in andere Krankenhäuser des Rettungsdienstbereiches Landshut verlegt. Dies wurde in Abstimmung mit der Goldbergklinik beschlossen. „Wir begrüßen diese Entscheidung sehr. Als vergleichsweise kleines Krankenhaus konnten wir nur wenige Corona-Patienten aufnehmen. Die Versorgung dieser wenigen Patienten war aber überproportional aufwändig“, erklärt Ingo Goldammer, Klinikgeschäftsführer.

Konsequente Isolierung der Patienten, gesonderte Schutzkleidung, umfangreiche Hygienemaßnahmen – all dies bindet Ressourcen, die in der anhaltend angespannten Lage dringend gebraucht und deshalb möglichst effektiv genutzt werden müssen. Durch die Verlegung der Isolations-Patienten werden im Krankenhaus Mainburg wieder mehr Kapazitäten für Akutpatienten ohne Corona-Verdacht geschaffen: So können die Krankenhäuser mit Corona-Patienten im Gegenzug entlastet werden.

„In der Phase der Pandemie macht es Sinn, die Ressourcen zu bündeln und somit alle Kliniken wo möglich zu unterstützen. So haben wir die gemeinsame Entscheidung getroffen, in der Goldbergklinik die personellen Kräfte für die COVID-19-Versorgung und in der Ilmtalklinik Mainburg die NON-COVID-Versorgung aufzustellen“, so Königer. Da eine Corona-Erkrankung bei der Aufnahme der Patienten nicht immer zweifelsfrei auszuschließen ist, müssen in der Ilmtalklinik Mainburg zur Versorgung von auftretenden COVID-19-Erkrankten zwei Isolationsbetten vorgehalten werden. „Damit ist die Notfallversorgung krankenhausübergreifend für alle Patienten weiterhin gewährleistet und für den Rettungsdienstbereich insgesamt optimiert – und das ist zum jetzigen Zeitpunkt entscheidend. Sobald die Infektionszahlen wieder ein niedrigeres Niveau erreichen, werden alle Kliniken entsprechend derer Fachgebiete die Versorgung ihrer Patienten wieder entsprechend ihrem Versorgungsauftrag komplett übernehmen können“, so Königer abschließend.