Betreuung
Mehr Plätze für Abensbergs Kinder

10.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:28 Uhr
Im Foto die Leiterin des Kindergartens „Regenbogenland“ im Erikaweg, Julia Söllner, mit Bauingenieurin Monika Kagermeier vom Bauamt der Stadt Abensberg. Die Erweiterung des Kindergartens um zwei auf fünf Gruppen hängt eng mit dem Neubau eines Kindergartens am Freibad zusammen. −Foto: Ingo Knott

Die Stadtverwaltung Abensberg ist bemüht, dem Bevölkerungswachstum der Stadt und dem veränderten Buchungsverhalten der Eltern gerecht zu werden und den zunehmenden Platzbedarf zu decken.Doch die derzeit überhitzte Baukonjunktur und damit zusammenhängende Lieferprobleme stellen einige Zeitabläufe in Frage. Die Stadt Abensberg will allen Eltern mit dem nachfolgenden Bericht einen Überblick über die aktuelle Situation verschaffen. Bürgermeister Uwe Brandl: „Ich bitte aber darum, bei konkreten Fragen mit den Kindergarten-Leitungen Kontakt aufzunehmen.“

Die Fertigstellung des Neubauvorhabens am Freibad verzögert sich aufgrund von Lieferengpässen. Der Neubezug wird deshalb voraussichtlich erst im Dezember stattfinden. Hierzu hat die Kindergarten-Leitung des Erikaweges alle betroffenen Eltern bereits informiert. Uwe Brandl: „Es wird leider notwendig werden, dass wir während der Umzugsmaßnahme die Einrichtung Erikaweg kurzzeitig schließen. Wir bitten bereits jetzt um Verständnis dafür und ersuchen für die Zeit des Umzugs, die Kinder zu Hause zu betreuen.“ Geplant ist, dass der Umzug an einem Freitag über das Wochenende und dem darauf folgenden Montag und Dienstag stattfindet. Über den genauen Umzugstermin wird rechtzeitig durch die Kindergarten-Leitung informiert werden.

Am Standort des neuen, drei-gruppigen Kindergartens am Freibad werden zusätzlich neue Container für zwei Gruppen errichtet, damit die fünf Gruppen vom Erikaweg ausreichend Platz finden. Im Anschluss daran geht es an die weitere Planung des Umbaus und der Erweiterung des Kindergartens im Erikaweg. Die entsprechenden Arbeiten sollen innerhalb von zwei Jahren fertiggestellt werden. Anschließend erfolgt eine Rückverlegung der Kinder vom Freibadweg in den Erikaweg. Am Freibad steht dann ein neuer, städtischer, dreigruppiger Kindergarten zur Verfügung. Brandl erwartet, dass die Katholische Jugendfürsorge spätestens im Kindergartenjahr 2025 eine dreigruppige Einrichtung am BBW errichtet haben wird, in die dann der integrative Kindergarten am Freibad umzieht. Der Neubau am Freibad war ursprünglich als Ersatz für den integrativen Kindergarten gedacht, der in die Jahre gekommen war. Glücklicherweise hat sich die KJF mit der Stadt Abensberg später darauf verständigt, den integrativen Neubau selbst und auf eigenem Gelände zu errichten. Brandl: „Wir planen ferner zum 1. September die Inbetriebnahme der Außengruppe des Kindergartens Erikaweg am Barbaraplatz. Hier werden 25 Kinder im ehemaligen Kaplanhaus untergebracht werden können.“ Auch in Offenstetten gibt es Mehrbedarf: „Um alle am Standort Offenstetten unterbringen zu können, die in Offenstetten wohnen, und um einen Belegungspuffer aufzubauen, wird der Kindergarten Offenstetten um eine vierte Behelfsgruppe erweitert.“ Die entsprechenden Planungen sind abgeschlossen; die Stadtverwaltung geht davon aus, dass die vierte Gruppe Ende September in Betrieb genommen werden kann.

Fertiggestellt sein wird zum Zeitpunkt des neuen Kindergartenjahres im September 2022 die Mensa in Offenstetten. Die Mensa von „Fridolins Kindernest“ in Sandharlanden ist bereits fertig. Bauliche Ertüchtigungen stehen dort noch an - Schallschutzmaßnahmen werden umgesetzt, weitere Vorhaben befinden sich in der Prüfung. Brandl: „Im laufenden Jahr werden wir auch Planungsaufträge vergeben, um weitere Krippenplätze am Standort in Sandharlanden zu schaffen.“ Geplant ist hier, eine Einrichtung mit bis zu sechs Gruppen entstehen zu lassen. Planungszeitraum und Bauumsetzungszeitraum werden aktuell mit rund dreieinhalb Jahren veranschlagt.

Abensbergs Bürgermeister abschließend: „In Anbetracht der geringeren Förderung und der rasant ansteigenden Baupreise ist die Anpassung der Betreuungs-Infrastruktur für die Stadt Abensberg eine enorme haushaltspolitische Herausforderung. Nichtsdestotrotz gehen wir davon aus, dass wir weiterhin alle Kinder entsprechend ihrem Betreuungsbedarf auch betreuen können.“