Weitere Masten geplant
Mobilfunk in Painten wird ausgebaut

16.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:40 Uhr
Renate Beck
Für den Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes in den Ortsteilen wird nun der Pachtvertrag abgeschlossen. −Foto: Renate Beck

Schon seit längerem verfolgt die Marktgemeinde den Ausbau des Mobilfunknetz in 5G-Standard. Bereits im April informierte eine Infoveranstaltung die Bürgerinnen und Bürger über die geplanten neuen Funkmasten-Standorte.

Auf die bei der Gemeinde eingegangene Unterschriftenliste mit Gegenargumenten folgte eine Diskussionsrunde mit den Fraktionssprechern. Die Gegner forderten ein Gutachten. Die Gemeinde hat sich laut Bürgermeister Michael Raßhofer dagegen ausgesprochen. Außerdem folgte ein langes Telefonat zwischen Bürgermeister und Spezialisten über die Standorte auch zum Thema Verschiebung und Strahlung.

Für den angedachten vermeintlich ideal geeigneten Standort des Funkmasten beim Kalkwerk Rygol habe sich laut Bürgermeister kein Anbieter gemeldet. Als Alternative fasste man einen Standort zwischen Mantlach und Kalkwerk ins Auge. Bereits die Firma Rygol äußerte hierzu erste Bedenken wegen der ab und zu anfallenden Sprengungen.

Ein neuer Standort in Mantlach wurde inzwischen geprüft und als unproblematisch eingestuft. In der jüngsten Gemeinderatssitzung ging es nun um den Abschluss eines Pachtvertrages für dieses Grundstück. Das geeignete Feld im Paintner Ortsteil Mantlach befindet sich im Besitz der Gemeinde. Als Pacht erhält die Marktgemeinde ab Baubeginn monatlich 50 Euro, nach Fertigstellung 2400 Euro.

Der zweite neue Funkmast für die 5. Generation des Mobilfunks mit noch schnellerer Datenübertragung wird übrigens auf privatem Grund in Maierhofen in Richtung Lautersee errichtet. Somit gibt es auch wieder etwas weniger „weiße Flecken“ beim Handyempfang.

Auch wenn der Fördertopf mittlerweile ausgeschöpft ist, will die Marktgemeinde so schnell wie möglich drei Defibrillatoren, die öffentlich zugänglich sein sollen, innerhalb der Marktgemeinde anbringen. Die Standorte sind zentral am Marktplatz, am Schulgelände und am Sportplatz. Hier sollen sie im Notfall Leben retten können. Marktrat Dr. med. Manuel Kopfmüller informierte das Gremium in der öffentlichen Sitzung über die vorliegenden beiden Angebote. Die Entscheidung fiel auf die unwesentlich teuere Ausführung, über die Paintens Helfer vor Ort (HvO) bereits verfügen. Der HvO-Übungsleiter bot an, diesen Schockgeber auch mal als Übungsprojekt in einer Veranstaltung vorzustellen.

Für zwei dieser Defis fließen die Anschaffungskosten von jeweils 2123 Euro aus dem Gemeindesäckel, für den dritten aus der Kasse des Sportvereins. „Die Unterhaltskosten sind überschaubar“, ergänzte Dr.Kopfmüller.

Seit dem neuen Schuljahr hat jede Schülerin und jeder Schüler der Paintner Grundschule im Unterricht ein eigenes iPad. Bereits im vergangen Jahr wurde für den digitalen Schulunterricht ein Klassensatz angeschafft. Seit kurzem gibt es noch zwei iPad-Klassensätze zusätzlich. In Summe sind es nun 54 Stück, mit denen man den digitalen Grundschulunterricht fördern will. Die kleinen tragbaren Computer sollen die Grundschüler behalten und auch zuhause nutzen können. „Hierzu soll es eine Vereinbarung geben“, findet der Bürgermeister.