Kultur Musik weg vom Mainstream
Mit gefühlvollen Balladen startet die Abensberger Kulturreihe mit einem hochkarätigen Programm in das erste Halbjahr.

Abensberg. Der Abensberger Musiksonntag startet am 24. Februar zum 26. Mal. Einmal im Monat an einem Sonntag um 17 Uhr dürfen sich musikbegeisterte Gäste über ein einstündiges und kostenloses Konzert im Kreuzgang freuen. Finanziert wird das Ganze über freiwillige Spenden der Besucher und Besucherinnen. Das Besondere an der Kulturreihe ist ihre Einmaligkeit.
„Der Motor ist wichtig, sonst wäre diese kulturelle Veranstaltung nicht möglich.“
Das Konzert kann in entspannter Atmosphäre genossen werden. Es gibt keine Kleiderordnung und wer nur einmal vorbeischauen möchte, kann das nach Lust und Laune tun.
Großes Engagement wichtig
Bei der Vorstellung des neuen bunten Programms dankte Bürgermeister Dr. Uwe Brandl der Initiatorin der beliebten Kulturreihe und Kulturpreisträgerin Kathi Keglmaier für ihr großes Engagement. Brandl betonte: „Der Motor ist wichtig, sonst wäre diese kulturelle Veranstaltung nicht möglich. Es ist immer etwas Neues dabei und es wird vor allem sehr gut angenommen. Erfreulich ist auch, dass der Abensberger Musiksonntag weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. Das gibt es so nirgendwo. Dabei gibt es Standorte, die genügend Geld haben, aber nichts weiter geht.“
Musiksonntage in Abensberg
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Termin
einmal im Monat an einem Sonntag -
Beginn
17 Uhr -
Dauer
circa eine Stunde -
Ort
Abensberger Kreuzgang -
Eintritt
freiwillige Spenden erwünscht -
Info
Telefon (0 94 43) 90 67 42
Dr. Brandl dankte auch Melanie Schmid. Sie stecke viel Herzblut in ihre Arbeit im Hintergrund.
Kathi Keglmaier ist nach 13 Jahren immer noch hoch motiviert. „Ich freue mich jedes mal, wenn die Leute nach dem Konzert sagen: ,Heute war es wieder wunderschön.‘ Viele Fans kommen immer wieder, aber auch neue Gäste lassen sich gerne darauf ein, denn es spricht sich herum, dass hier was geboten wird. Und was mich am meisten freut, dass alle Gruppen, die spielen, fernab vom Mainstream sind.

Das Interesse ist ungebrochen groß. Und die Gruppen, die da waren empfehlen wiederum andere und so haben wir kaum Wiederholungen. Der Erfolg verbessert sich konstant.“
Vom Kreuzgang überwältigt
Jetzt schon plant Keglmaier für das Jahr 2020. „Es kommen so viel Anrufe für Anfragen. Ich nehme mir mittlerweile die Freiheit, zu selektieren,“ sagt sie. Und erwähnt: „Das Besondere ist auch, dass die Künstler selber vom Kreuzgang überwältigt sind. Der Schall ist rund und wenn die Musiker manchmal zuerst skeptisch sind, sind sie positiv überrascht, was die Akustik betrifft.“ Ein wichtiges Thema ist für Kathi Keglmaier die Finanzierung der Gruppen. Dabei ist der Spielraum, den die Stadt Abensberg ihr bietet, ein wichtiges Kriterium. Die Stadt bezuschusst vereinzelt Konzerte, wenn die Spendenbereitschaft des Publikums zu gering oder die Zuhörerzahlen zu niedrig waren. Doch sie betont: „Die Spendenbereitschaft ist konstant mittelmäßig. Die Spenden zeigen auch eine Wertschätzung der Besucher für die Musiker.“
Neues Programm
Zum Auftakt der Kulturreihe gibt es gefühlvolle Balladen – groovige Rhythmen der Gruppe „Rose“ mit Simon Schmidt (Klavier und Gitarre), Antonia Schmidt (Gesang) und Andreas Weimar (Cello). Am 17. März geht es weiter mit dem Weltmusik-Trio „Bunterkunt“. Am 7. April gastieren Evi Keglmaier (Bratsche und Stimme) und Felix Greulix (Beats und Klänge) mit Liedern aus Gründen – darauf darf man gespannt sein. Traditionelle Lieder aus dem Süden gibt es am 19. Mai von Lu Sule mit Valeria Marra (Gesang, Tambourin und Kastagnetten), Wermer Reif (Gitarre) und Lia Chkartishvill (Geige) zu hören. Das letzte Konzert des ersten Halbjahres spielt das Duo Mattick/Etschmann mit American Songbook.
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