Umwelt
Natur wird immer dreister verschmutzt

Bürgermeister Memmel hat erst vor kurzem mit den Ortsvereinen „Ramadama“ abgewickelt. Und jetzt wäre es schon wieder nötig.

28.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:25 Uhr
Diese Mengen an Müll sprengen jede Ramadama-Aktion. Hier muss der Betreiber der Straße tätig werden und hoffentlich den Verursacher finden. −Foto: Josef Kastl

Vor rund zwei Monaten hatte Bürgermeister Thomas Memmel die Jugend der Ortsvereine in der Gemeinde Neustadt a.d. Donau zu einem Ramadama aufgerufen. Neben den Vereinen aus Neustadt hat auch der OGV Mühlhauen einigen Unrat in der Natur gefunden. Wer an den Weihnachtstagen als Spaziergänger oder Läufer unterwegs war, musste aber feststellen, dass es erforderlich wäre, die Aktion zu wiederholen. Dabei werden die „Naturverschmutzer“ immer dreister. An dem stark frequentierten Radweg von Mühlhausen nach Neustadt lag ein voller Gelber Sack am Straßenrand. „Wenn schon, denn schon“ wird sich eine andere Person gesagt haben und hat drei prall vollgefüllte Müllsäcke an einem sehr beliebten Spazierweg nur rund zwei Meter vom Straßenrand, „in die Büsche“ geworfen.

Abgesehen davon liegen in schöner Regelmäßigkeit Plastikbecher, -tüten, -flaschen und mehr. „Angesichts dieser Umweltverschmutzungen in unserer Heimat, ist es müßig, sich über das Mikroplastik in den Weltmeeren aufzuregen, wenn dies sogar bei uns vor der Haustüre entsteht. Um unsere nahen Lebensbereiche sauber zu halten, müssen vielleicht andere Wege gegangen werden. Mit geplanten Ramadama-Aktionen in regelmäßigen Zeitabständen und selbstverständlich einer konsequenten Suche nach den Verursachern sollte es möglich sein, unser natürliches Wohnzimmer sauber zu halten“, so Memmel. (ejk)