Politik
ÖDP spricht am politischen Gillamoos

Unter der Leitung von Bundestagskandidat Bernd Wimmer ging es in der online Veranstaltung um ökologische Zukunftsfragen.

07.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:51 Uhr
Der Bundestagsdirektkandidat der ÖDP im Stimmkreis 228 Landshut/Kelheim, Bernd Wimmer, moderierte die Veranstaltung. −Foto: Michaela Curtis (The Sour Cherry)

Die ÖDP hielt am Gillamoos-Montag eine Online-Veranstaltung ab. Hauptakteure waren der ÖDP-Bundestagsdirektkandidat für Landshut/Kelheim, Bernd Wimmer, Passaus zweiter Bürgermeister und Bezirksrat Urban Mangold und Emilia Kirner, Bundestagsdirektkandidatin der ÖDP in Freising/Pfaffenhofen. Bernd Wimmer moderierte die Veranstaltung.

„Notwendiger denn je ist eine ökologische Partei, die genau nachschaut, ob das Regierungshandeln tatsächlich die ökologische Kehrtwende bringt. Wir werden darauf achten, dass auf diesem Weg zur sozialökologischen Transformation nichts weichgespült wird“, erklärte Urban Mangold. Mangold setzt sich dafür ein, "die Pflege- und Sorgearbeit in den Familien mit einem Familiengehalt finanziell anzuerkennen“.

Wie Bernd Wimmer aus der ÖDP Mainburg mitteilt, sei der Klimawandel die ökologische Schicksalsfrage der Menschheit. „Das 1,5 Grad Ziel muss unbedingt eingehalten werden. Dazu brauche es endlich umfassende Konzepte für eine dezentrale Energiewende“, so Wimmer. Der lokale Bundestagsdirektkandidat arbeite daher aktiv im Bundesarbeitskreis Klima, Umwelt, Verkehr und Energie der ÖDP mit. „Ich setze mich zudem für einen Stopp der 5G- Mobilfunktechnik ein, bis die gesundheitlichen Aspekte geklärt sind“, erläuterte Wimmer. Der ausufernde Lobbyismus muss Bernd Wimmer zufolge endlich massiv eingedämmt werden.

Emilia Kirner aus Freising stellte das Thema Mobilität ins Zentrum ihrer Ausführungen: „Wie wir uns bewegen, spielt eine große Rolle. Bus, Bahn und Rad sind so attraktiv zu machen, dass es das Mittel der Wahl ist. Damit haben wir vieles gewonnen: mehr Platz in der Stadt, schnelleres Vorankommen, Attraktivität für Jugendliche, mehr Lebensqualität, eine bessere Luft und ein besseres Klima. Die Lösungen dafür sind bereits lange da. Jetzt geht’s darum sie umzusetzen“.

Emilia Kirner fordert den massiven Ausbau der Rad- und Fußinfrastruktur, Aufstockung der Fördermittel für gebührenfreien Personennahverkehr und mehr intelligente und routenoptimierte Mobilitätsangebote. Die Einführung von Tempolimits, nämlich 130 Kilometer pro Stunde auf Autobahnen, 80 Kilometer pro Stunde außerorts und 30 Kilometer pro Stunde innerorts, mit Ausnahme geeigneter Hauptstraßen, ist Kirner zufolge dringend notwendig.

Mangold, Wimmer und Kirner waren sich am politischen Gillamoos einig, dass die ÖDP die einzige Öko-Partei sei, die am kategorischen Nein zur Gentechnik in der Landwirtschaft festhält, für bundesweite Volksentscheide eintritt und als einzig relevante Partei, keine Firmen- oder gar Konzernspenden annimmt, um unabhängig Politik gestalten zu können. Sie riefen dazu auf, die Bundestagswahl zu einer Klimawahl zu machen. Die Skandale und Fehlleistungen der Bundesregierung in den letzten Jahren dürften nicht in Vergessenheit geraten, mahnten die ÖDP-Politiker.