Jubeltag Pfarrer Schubach feierte 90. Geburtstag
Viele Katholiken in der Pfarrei Herrnwahlthann dürften sich dankbar an ihren früheren Pfarrer Rudolf Schubach erinnern.
Hausen.Der Seelsorger hatte vor kurzem in Vilshofen bei Rieden seinen 90. Geburtstag gefeiert. Hausens Bürgermeister Johannes Brunner gratulierte dem Jubilar, der viel für die Kirchengemeinden getan hatte.
Pfarrer Schubach betreute nicht nur fast 20 Jahre seelsorgerisch die Pfarrgemeinde, sondern wurde 1993 auch zum Ehrenbürger der Gemeinde Hausen ernannt. Bürgermeister Brunner überbrachte dem rüstigen Jubilar die besten Glückwünsche der Gemeinde und echten niederbayerischen Honig. Rudolf Schubach, der zusammen mit seiner Ehefrau Edith im Pfarrhaus seines Sohnes, Pfarrer Gottfried Schubach, wohnt, freute sich sehr über den Besuch aus der alten Heimat. Dass ihm die Gemeinde Hausen die Ehrenbürgerwürde beim Abschied verlieh, freue ihn bis heute über die Maßen. „Der Dank vieler Menschen“, so Schubach.
Er erkundigte sich beim Bürgermeister über die aktuellen Geschehnisse in der Gemeinde und natürlich über die bauliche Substanz der sieben Kirchen und diversen Kapellen. Als ihm 1975 die Pfarrei anvertraut wurde, litten einige Gotteshäuser unter einem beträchtlichen Sanierungsstau, erinnerte er sich. Neben seiner seelsorgerischen Tätigkeit war er Religionslehrer, Tüftler, Segelflugzeugbauer, Hobbyarchäologe, Architekt, Baumeister und Familienvater von acht Kindern. Die Entdeckung der unterirdischen Schratzellöcher in Schneidhart oder der Umbau des alten Pfarrstadls in ein schmuckes Pfarrheim sowie die Sanierung der Pfarrkirche und die Fertigstellung der Filialkirche Hausen fielen in seine Amtszeit.
Schubach studierte Theologie und Altphilologie und war evangelischer Pfarrer in Schirnding und Pastor in Braunschweig, bis er 1975 in Regensburg die (katholische) Priesterweihe erhielt. (eav)
Weitere Artikel aus diesem Ressort finden Sie unter Kelheim.