In einem schönen Garten lässt sich gut feiern. Diese Erfahrung hat heuer auch die Pfarrgemeinde St. Nikolaus gemacht.Endlich durfte das Pfarrfest wieder stattfinden und dafür waren dieses Mal nicht nur unter der Pfarrbuche viele Sitzmöglichkeiten hergerichtet, sondern auch im Pfarrgarten hinter der Kirche. Eine gute Sache angesichts der vielen Besucher, die den ganzen Tag über kamen.
Besonders für Eltern boten die Plätze im Garten Gelegenheit, sich entspannt zu unterhalten. Denn an den vielen Spielstationen, die hier aufgebaut waren, konnten sich die Kinder gut unterhalten. Gern gehört waren wieder die Kinder des Kinderchors der Pfarrei und der beiden Kindergärten St. Nikolaus und St. Christophorus. Für ihre Darbietungen bekamen sie auch Applaus von musikalisch kompetenter Seite: Die Original Moosgrab‘ntaler spendierten Bravo-Rufe.
Pfarrer Anton Dinzinger hatte zum Dank für die Kinder auch noch eine Gummi-Leckerei dabei und zwar eine ganz besondere. Statt der bekannten Gummibären befanden sich Gummiministranten in den Päckchen. Sie sind in den liturgischen Farben Rot, Violett und Grün gehalten. Die Dinzinger-Erfindung startet gerade von Bad Abbach aus ihren Weg durch die Diözese.
Weil der Ansturm „überwältigend“ ist, prophezeit der Pfarrer seinen Gummiministranten deutschlandweit großen Erfolg – wenn nicht gar weltweit. Ein Werbefilm dafür sei auch schon gedreht.
Dass auch der Ansturm aufs Pfarrfest groß war, merkten vor allem die Helfer an den Verpflegungsstationen. Grad dass das Essen noch gereicht hat, stellte der Pfarrer zufrieden fest. Selbst die Damen vom Frauenbund hatten am Ende nur noch ein paar Krümel übrig von über 50 leckeren Torten und Kuchen, so das Fazit von Bettina Rötzer. Bei den Ministranten – den echten – war Popcorn sehr begehrt. Jakob und Hannah verteilten Tüte um Tüte. Was das an einzelnen Popcorns sei, könne man gar nicht ausrechnen, sinnierte Maximilian. Bei der Tombola zugunsten der Kirchenflüchtlinge waren die 350 Lose bald vergriffen.
Den Hauptpreis – einen Ofen fürs Freie, auf dem man zum Beispiel einen großen Kessel Suppe kochen kann – gewann Werner Sturm. Und spendierte ihn der Jugend der Pfarrei, die dafür bestimmt Verwendung hat. Die Laufzettel für die verschiedenen Spielstationen hielten auch nicht lange vor.
Michaela Förster, die stellvertretende Pfarrgemeinderatssprecherin, freute sich über den großen Anklang, den Slackline, Hinkelsteinlauf, Bockstechen, Insektenhotel basteln, Kinderschminken und das Bällebad fanden. Erstmals bei diesem Pfarrfest durften die Mitglieder der Pfarrei sich auch daran erfreuen, dass so viele Aktionen vergangener Pfarrfeste und anderer Veranstaltungen Früchte getragen haben: Das neue Pfarrzentrum wächst direkt neben dem Pfarrhof, und auf einer Fotostrecke waren die einzelnen Bauabschnitte genau dokumentiert.
− lhl
Heuer bot auch der Pfarrgarten neben den Spielstationen viele Sitzmöglichkeiten. -Foto: Gabi Hueber-Lutz
