Verkehr
Planänderung an der Raiffeisenstraße

06.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:57 Uhr
Die Kreuzung am Ab −Foto: acher Rathaus soll durch einen Kreisel entschärft werden. Foto: Hueber-Lutz

2019 wurde der Bebauungsplan für das große Areal zwischen Raiffeisenstraße, Gutenbergring und Goldtalstraße beschlossen. In Kraft getreten ist er noch nicht.Weil es nun Änderungen gibt, soll für einen Teil der Fläche die Bauleitplanung verändert werden. Dafür ist ein neues Verfahren nötig.

Eine der wichtigsten Veränderungen: Am Bad Abbacher Rathaus soll ein Kreisverkehr gebaut werden. Diese Kurve sei „der kritischste Bereich“ der ganzen Planung, sagte Bürgermeister Benedikt Grünewald. Sie müsse sicher gestaltet werden, denn hier komme es zu gefährlichen Situationen für Fußgänger und Friedhofsbesucher.

Überfahren ist möglich

Eine Änderung sei durch einen Kreisverkehr möglich. Weil der Platz etwas beschränkt ist, wird ein überfahrbarer Kreisel geplant, wie es ihn zum Beispiel auch in Abensberg gibt. Ein solcher Kreisel hat in der Mitte keinen Aufbau und keine Bepflanzung und kann, wenn es wegen der Kurvenradien eng wird, von Bussen und Lkws überfahren werden. Allerdings bat Grünewald um etwas Geduld, was die Verwirklichung des Kreisels betrifft. Er werde in der Bürgerschaft herbei gesehnt, sein Bau sei aber abhängig von der neue Bebauung im Watzinger Areal. Das könne noch zwei bis drei Jahre dauern. Im Zuge des Umbaus wird auch der Fahrradweg aus dem Heidfeld direkt an den Kreisel angeschlossen.

Gleichzeitig soll weiter südlich an der Raiffeisenstraße eine Fußgängerampel entstehen. Sie wird ungefähr auf Höhe des Zugangs zum Lugerbach installiert, denn dort wird auch der neue Fußweg vom Baugebiet aus auf die Raiffeisenstraße treffen. Fußgänger beziehungsweise Radfahrer können die Straße in gerader Linie queren. Durch die Ampellösung ist gleichzeitig die Befahrbarkeit des Fußwegs für Rettungsfahrzeuge gewährleistet, so Bürgermeister Grünewald.

Eine weitere wichtige Veränderung betrifft den östlichen Teil des Areals. Wie bereits bekannt, hat die Gemeinde einen Teil ihres Grundstücks zwischen Friedhof und Gutenbergring an die B+Z Gruppe aus Kelheim verkauft, die hier ein Gesundheitszentrum bauen möchte. Damit einher geht die Anbindung des Gutenbergrings in diesem Bereich an die Staatsstraße. Es sei gelungen, das Staatliche Bauamt in Landshut zu überzeugen, dass diese weitere Anbindung an die Staatsstraße sinnvoll ist, sagte Grünewald.

Das Bauamt werde diese Anbindung mittragen. Sie wird höhengleich stattfinden. Das heißt, dass man nur als Rechtsabbieger in die neue Straße einfahren darf und sie auch nur nach rechts verlassen darf. Eine Kreuzung mit dem Gegenverkehr wird dadurch vermieden.

Das Gesundheitszentrum wird im Erdgeschoss eine Handelsfläche bekommen, in den drei darüberliegenden Geschossen finden Praxen und Büros Platz. An die 200 Parkplätze werden entstehen. Der größte Teil davon in einer Tiefgarage, ein anderer Teil oberirdisch. Der Jugendtreff, der zunächst auf dieser Teilfläche geplant war, befindet sich nun im Gemeindehaus im Innerort.

Für das nördlich an dieses Areal anschließende Grundstück werden die Baufenster geändert. Auch am Areal Watzinger hat sich ein bisschen was geändert, allerdings bleibt die Verdichtung im Wesentlichen erhalten.

Grünes Licht für Lengfeld

Für das Industriegebiet Lengfeld fasste das Gremium nun den Satzungsbeschluss. Damit darf nun auch die Restfläche von zirka 3 000 Quadratmeter bebaut werden. Für das Areal war das Überschwemmungsgebiet neu festgesetzt worden.

Der Gemeinschaftsbau in Saalhaupt wächst und gedeiht. Er sei begeistert über die Tatkraft der Dorfgemeinschaft, sagte Bürgermeister Grünewald.

Das Naturschwimmbad ist seit Anfang Mai geöffnet. Nach den umfangreichen Sanierungsmaßnahmen im letzten Jahr habe man nun laut der neuesten Wasseranalyse „das beste Wasser, das wir jemals hatten“, teilte Grünewald mit.