Corona-Schutz
Polizei und Landratsamt kontrollieren

Angesichts dramatischer Zahlen kündigen die Behörden gemeinsam strikte Kontrollen im Kreis Kelheim zum Infektionsschutz an.

12.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:15 Uhr
Landrat Martin Neumeyer und Manfred Vormittag, Leiter der Inspektion Kelheim, appellieren an alle, die Corona-Regeln einzuhalten. −Foto: Sonja Endl, Landratsamt Kelheim

Das Kelheimer Landratsamt und die beiden Polizeiinspektionen Kelheim und Mainburg wollen in den nächsten Wochen gemeinsam die landkreis-weite Einhaltung der bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung kontrollieren. Das kündigen die Behörden in einer Mitteilung vom Freitag (12. November) an.

Sie begründen dies mit der aktuellen 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Kelheim von 502,5 (Stand Freitag). „Dies stellt den höchsten Wert dar, welcher jemals im Landkreis Kelheim gemessen worden ist. Zudem sind in den Krankenhäusern des Landkreises die Intensivbetten nahezu vollständig belegt.“

Polizisten und Landratsamts-Mitarbeiter sollen demnach „ab sofort alleine und gemeinsam zielgerichtete, intensive sowie landkreisweite Kontrollen durchführen.“

Veranstalter, Betreiber und Wirte seien zuständig für die Überprüfung, ob ihre Gäste über die erforderlichen Berechtigungen (Nachweise für geimpft, genesen oder getestet) verfügen, heißt es weiter.

Landrat Martin Neumeyer bittet „alle Bürgerinnen und Bürger, bei diesen Kontrollen mitzuwirken und damit den Einsatzkräften der Polizei ihre wichtige Arbeit zu erleichtern. Es dient unser aller Freiheit, Gesundheit und Sicherheit, wenn die Einhaltung der geltenden Corona-Regeln nicht nur eingefordert, sondern auch effektiv kontrolliert wird.“

Streifen der beiden Polizeidienststellen „werden in den kommenden Wochen erhöhte Präsenz zeigen und verstärkt sichtbare Kontrollen, insbesondere an festgestellten Schwerpunkten, durchführen“, so die Mitteilung. Vor allem werde die Einhaltung der 3G/3G-plus/2G-Regeln kontrolliert. Verstöße werde man „konsequent“ anzeigen; Personen und Betriebe müssten bei Verstößen „mit einer nicht unerheblichen Geldbuße rechnen.“ Bei wiederholten Verstößen drohe Betrieben auch die Schließung rechnen.

Den größten Beitrag gegen das Corona-Virus könne jeder Einzelne leisten, appellieren die Behörden und verweisen auf Schutzmaßnahmen wie Kontaktreduzierung, Einhaltung der AHA+A+L Regel (Abstand beachten, Hygieneregeln einhalten, Alltag mit Maske, ausreichendes Lüften, Verwendung der Corona-Warn-App).