Damit der Besitzer der Anlage die Reithalle nicht wieder abreißen muss, hatte der Saaler Gemeinderat im vergangenen Dezember beschlossen, nachträglich die baurechtlichen Voraussetzungen zu schaffen.
Hierzu musste auch der Flächennutzungsplan geändert werden: von einem landwirtschaftlichen Gebiet in ein Sondergebiet für Freizeit und Erholung – speziell für das Thema Reitsport. Der Bebauungsplan ist vorhabenbezogen, das heißt, es wird detailliert und in engen Grenzen festgelegt, was wo und wie gebaut werden darf.
Auf der drei Hektar großen Fläche gibt es einen Reitplatz und einen Pferdestall mit Nebenräumen und kleineren Nebengebäuden sowie mit Lagerflächen. Und die Reithalle, die 42 Meter lang und 23 Meter breit ist. Die Firsthöhe beträgt 7,70 Meter. Auf dem Gelände sollen Unterstellmöglichkeiten für maximal 30 Pferde möglich sein, wie Harald Hillebrand vom beauftragten Planungsbüro dem Gemeinderat auf Nachfrage erläuterte.
Die erforderliche Ausgleichsfläche für die Bebauungsmaßnahmen soll auf der südöstlichen Seite der Pferdepension geschaffen werden. Dort soll eine Eingrünung mit Obstbäumen und Hecken angelegt werden.
Der Gemeinderat billigte den Entwurf zur Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes mit paralleler Änderung des Flächennutzungsplanes schließlich einstimmig. Er geht nun in die öffentliche Auslegung mit Beteiligung der zuständigen Fachstellen und Behörden.
