Faschingszug Rakete nach Jamaika hatte Ladehemmung
So bunt war der Gaudiwurm am Sonntag in Langquaid. Die vielen Gruppen hatten sich mächtig ins Zeug gelegt

Langquaid. Der Langquaider Faschingszug ließ am Sonntag das Schmuddelwetter vergessen. Bunt und mit originellen Gruppen zog er sich durch den Markt. „Da kommen ein paar tausend Leute“, prophezeite ein Zuschauer am Straßenrand. Damit konnte er Recht haben. Der ganze Marktplatz war dicht gesäumt mit Feiernden, die sich den Gaudiwurm nicht entgehen lassen wollten.
Schon lange vor dem Beginn des Zugs feierten sie den Fasching und die Freude am Leben. An die 50 Gruppen hatten sich aufgereiht. Von imposanten großen Motivwägen bis hin zu charmanten, witzigen oder prachtvollen Fußgruppen. Sie ließen sich ausführlich bejubeln und sparten nicht mit Süßigkeiten, die in die mitgebrachten Tasche und Rucksäcke der Zuschauer wanderten.

Kulturreferent Johann Ettengruber hatte den Zug wieder zusammengestellt und Niklas Neumeyer moderierte ihn.
Zum Auftakt übte Neumeyer mit dem Faschingsvolk erst einmal den örtlichen Narrenruf: „Lang“ – „Quaid“, „Lang“ – „Quaid“, „Lang“ – „Quaid“. Das Faschingsvolk beherrschte ihn schnell.
Feuerwehr unter Volldampf
Die Langquaider Feuerwehrler sorgten dafür, dass keiner der Zuschauer zu nahe an die großen Bulldogreifen kam und nutzte die gute Gelegenheit, mit einem eigenen Motivwagen auf ihr Gründungsfest aufmerksam zu machen.
In unserer Galerie sehen Sie, was beim Faschingszug in Langquaid los war:

Mit Volldampf und Lukas, dem Lokomotivführer, nahm sie Fahrt auf das Festwochenende im Juli auf. Die neuesten Modelle der Anziehpuppe Barbie präsentierte der Fischereiverein. Der habe sich die schönsten Frauen geangelt, stellte der Moderator anerkennend fest.
Aus vielen umliegenden Ortschaften waren Wägen oder Fußgruppen gekommen: der Zirkus aus Niederroning, die Wikinger aus Untereulenbach, der König der Löwen aus Sandsbach und viele mehr.
Prinzenpaare hielten Hof
Ihre Aufwartung machten die Prinzenpaare aus Teugn und Köfering samt Gardemädchen. Osterhasen aus Einmuß wurden von einem Wagen voller Jäger aufs Korn genommen und die Rocky Horror Show aus Leitenhausen hatte gar einen Galgen dabei. Politik gab’s beim Langquaider Fasching erst ganz am Ende.
Hier ist was los im Fasching im Landkreis Kelheim:
Die Regierungsbildung beschäftigte eine Gruppe, die mit der Rakete nach Jamaika starten wollte und ein „Groko“ hinter sich herzog.

„Zur größten Faschingsparty im Labertal“, rief Bürgermeister Herbert Blaschek das feiernde Narrenvolk am Ende auf. Das ließ sich nicht zweimal bitten.
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