Baumaßnahme Rathaus bekommt modernes Netzwerk
Bei den Sanierungsarbeiten in Rohr sollte die alte Verkabelung auf den neuesten technischen Stand gebracht werden.

Rohr.Die Sanierungsarbeiten am Rohrer Rathaus sollen jetzt auch dafür genutzt werden, um die in die Jahre gekommene Netzwerkverkabelung auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Um den Arbeitsablauf im Rathaus möglichst wenig zu behindern, soll eine parallele Verkabelung zur bereits Vorhandenen gezogen werden. Die alte Netzwerkverkabelung wird erst „abgeschaltet“, wenn die neue Verkabelung funktionsfertig ist. Die laufenden Umbauarbeiten werden genutzt, um einen Steigschacht bis in den Keller zum Verteilerschrank zu schaffen. Die Räume werden alle neu verkabelt. Hier nutzt man den Zwischenraum bei den abgehängten Decken. Insgesamt ist geplant, 2,8 Kilometer an Netzwerkkabel zu verlegen. „Wir müssen das jetzt bei der Sanierung mit durchziehen“, erläuterte Hermann. Das wirtschaftlichste Angebot für die Maßnahme liegt bei gut 36.000 Euro. Die Kosten sind im Haushalt 2022 eingeplant. Loibl betonte zudem, dass das Rathaus heuer auch einen Glasfaseranschluss bekäme, dann brauche man auch eine zeitgemäße Verkabelung. Die Arbeiten sollen beginnen, sobald das Gerüst weg sei. Entsprechende Leerrohre für den Glasfaseranschluss liegen bereits in der Straße. Dem Vorhaben wurde ohne größere Diskussion zugestimmt. Der Markt Rohr wächst. Das merken die Verantwortlichen vor allem im Bereich der Kindergärten. Ab September geht beim „Storchennest“ eine weitere Gruppe an den Start. Aber auch im komplett belegten Kindergarten „St. Elisabeth“ merkt man eine Veränderung. Die Buchungszeiten werden länger und somit steigt die Anzahl der Kinder, die das Mittagessenangebot wahrnehmen. Bisher haben die Kindergartenkinder, die über Mittag blieben, das Essen im jeweiligen Gruppenraum eingenommen.
Das soll ab dem neuen Kindergartenjahr geändert werden. Der Kindergarten bekommt einen eigenen Mittagessenraum im Untergeschoß. Ein entsprechender Nutzungsänderungsantrag zur Umgestaltung von Kellerräumen in einen Mittagessenraum wurde in der jüngsten Marktgemeinderatssitzung ohne Gegenstimmen vom Gremium angenommen. Wie stellvertretender Bürgermeister Matthias Hermann, der die Sitzung leitete, ausführte, haben sowohl das Kreisbauamt als auch die Kindergartenaufsicht die Räume vorab als geeignet befunden. Für die Nutzungsänderung wurde bereits ein Plan erstellt. „Baulich muss nicht viel gemacht werden“, erläuterte Geschäftsführer Bernhard Loibl. Vor allem müsse alles kindersicher gemacht werden und der Raum entsprechend mit Inventar ausgestattet werden. Hier geht es im Wesentlichen um Mobiliar und eine geeignete Spülmaschine. Die Kostenschätzung hierfür liege bei etwa 10 000 Euro, führte Loibl aus. Das Essen werde weiterhin angeliefert und müsse vom Personal nur ausgeteilt werden. Für den Ablauf im Kindergarten stellt der neue Mittagessensraum eine Erleichterung dar. Momentan werden die Kellerräume abends vom Kolping-Verein genutzt. Das könne auch weiter so geschehen, da es hier keine zeitliche Überschneidung gebe. Mit der Vorstandschaft von Kolping wurde ebenfalls im Vorfeld gesprochen. Der Zustand des Kinderspielplatzes in Sallingberg lässt zu wünschen übrig, wurde von Familien bemängelt. (drp)
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