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Riedenburg plant sein Veranstaltungsjahr

Trotz Corona soll es in der Stadt ein Veranstaltungsprogramm geben. Manches könnte aber kurzfristig ausfallen.

23.03.2021 | Stand 16.09.2023, 4:00 Uhr
Petra Kolbinger
Bürgermeister Thomas Zehetbauer (CWG), Tanja Roithmeier (Tourist Info), Katrin Krieger und Sandra Schmid (Orgateam Gewerbeschau und Touristikverein) planen ihre Veranstaltungen pandemiegerecht. −Foto: Petra Kolbinger

Bürgermeister Thomas Zehetbauer, Julia Osterrieder (Stadtmarketing und Veranstaltungen), Tanja Roithmeier (Leiterin Tourist Info), Katrin Krieger (Organisationsteam Gewerbeschau) und Sandra Schmid (Organisationsteam Gewerbeschau und Vorsitzende des Touristikvereins Riedenburg) trafen sich mit Pressevertretern im Rathaus für einen Ausblick auf die anstehende Saison. „Wir haben uns intensiv Gedanken gemacht, was statt finden könnte!“ schickte der Rathauschef voraus. Leider verschlechterten die Corona-Inzidenzwerte sich laufend, „weswegen wir noch mehr als bisher auf Sicht fahren müssen.“

Angesichts der absolut unbefriedigenden Situation, insbesondere für Gastronomie und Veranstaltungen, wolle man nicht dem Beispiel einiger Nachbarkommunen folgen und zum jetzigen Zeitpunkt alles absagen, sondern leisten, was zu leisten sei. „Wir planen und organisieren weiter!“ bekräftigte auch Osterrieder. In ihr Ressort fällt das Veranstaltungswesen. „Wir müssen zwar damit rechnen, kurzfristig Veranstaltungen absagen zu müssen und das eine oder andere Mal umsonst gearbeitet zu haben, aber das schreckt uns nicht!“

Abgesagt: Fortsetzung:
Das Aus wurde bekannt gegeben für die Sonnwendfeier im Juni und die Gewerbeschau im September. Beide Großveranstaltungen seien wegen der Besuchermassen während der Corona-Pandemie nicht möglich.Ob es eine Fortsetzung der Gewerbeschau geben wird, wird corona-unabhängig davon abhängen, ob die Aussteller bereit seien, sich auch finanziell einzubringen und an einem Strang zu ziehen, war zu erfahren. Es handle sich um einen Betrag von 500 bis 3000 Euro (epk)

Mut gemacht haben der Spitzl-markt und die Seebühnenkonzerte im vergangenen Herbst, die mit einem ausgeklügelten Schutz- und Hygienekonzept statt finden konnten – sehr zur Freude aller Fieranten, Künstler und Besucher, die ihrerseits diszipliniert auf Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen geachtet hätten. Darauf, so Osterrieder, könne man aufbauen.

„Ramadama“ für Familien

Und deswegen setzt Riedenburg heuer auf kreative Lösungen, um dem Dauer-Lockdown zu trotzen – so weit Corona eben mitspielt. Die Riedenburger und ihre Gäste treffen so auf alte Bekannte in neuem Gewand. Los geht’s schon in den Osterferien: Sandra Schmid, Vorsitzende des Touristikvereins, der traditionell die Aktion „Saubere Landschaft“ organisiert, gab bekannt, dass das kollektive „Ramadama“ auch heuer statt finden wird. Diesmal können einzelne Haushalte an den Start gehen – gerne aber auch für einen Verein. Bei der Tourist-Info oder auf der Homepage der Stadt können Sammelwillige einen Streckenabschnitt auswählen und ab dem 27. März Müllsäcke abholen und die Sammelstelle für die vollen Behälter erfragen.

Vom Touristikverein gibt es als Entschädigung für die Brotzeit einen Riedenburg-Gutschein als kleines Dankeschön dazu. Und die Labertaler Brauerei spendiert alkoholfreie Getränke in Plastikflaschen – wegen der Verletzungsgefahr. Anmeldungen nimmt auch der Touristikverein, Sandra Schmid, entgegen. Kontakt: Gasthof Schwan, Telefon: (0151) 72 62 23 16.

Einsammeln und Entsorgen des gesammelten Unrats läuft wie gewohnt ab. Gesammelt werden kann vom 27. März bis 11. April. 35 Strecken sind schon festgelegt und Schmid betont, dass die Aktion sich auf das gesamte Gemeindegebiet erstreckt. Streckenvorschläge in den Ortsteilen werden also gerne mit aufgenommen.

Volksfest ist noch im Rennen

Ebenfalls während der Osterferien, können die Riedenburger sich auf die Ostereier-Suche in den Schaufenstern der Altstadt-Geschäfte machen. Wie viele weiße Eier mit Küken haben sich hier versteckt? Hinweise zu potenziellen Verstecken finden sich auf der Homepage der Stadt sowie auf Plakaten und Flyern. Nach hoffentlich erfolgreicher Suche zwischen 29. März und 11. April, winken Preise für die richtige Lösung.

Geplant (abhängig von der Pandemieentwicklung) sind: Der Weisse Sonntag-Markt am 11. April; Stadtführungen ab dem offiziellen Saisonstart am 15. April, Wiedereinführung des Bauernmarktes im zweiwöchigen Turnus. Bei der Premiere am 7. Mai soll die Pflanzentauschbörse angegliedert werden (MZ berichtete). 18. 7.: Kulturmobil, Spitzlmarkt und Christkindlmarkt. Auch das Volksfest ist noch nicht abgeschrieben.