Planungen
Saal will Ladesäulen für E-Autos und für Elektrofahrräder

22.01.2023 | Stand 15.09.2023, 1:58 Uhr
In Saal sollen mehrere Ladesäulen für E-Autos entstehen. −Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Die Gemeinde Saal will an mehreren Stellen Lademöglichkeiten für E-Autos schaffen. Errichtet und betrieben werden sollen die Ladesäulen von der Abens-Donau-Energie und den Kelheimer Stadtwerken.

Die Abens-Donau-Energie ist ein lokaler Anbieter von Energie, das Unternehmen besteht aus 20 Gesellschaftern, größtenteils Kommunen und Unternehmen aus dem Landkreis Kelheim.

In der Gemeinde Saal gibt es bisher keine öffentlichen Lademöglichkeiten für Elektroautos. „Die Zahl der Elektroautos nimmt zu, ich finde wir sollten deshalb auch Lademöglichkeiten anbieten“, sagt Bürgermeister Christian Nerb. Er informierte in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses über den Stand der bisherigen Pläne.

Ladesäulen auch für Räder

So ist eine Ladesäule bereits in Auftrag gegeben, sie soll demnächst errichtet werden. Der Standort soll im Zentrum von Saal auf dem Kirchplatz sein: beim Verteilerkasten, gegenüber dem Frisörsalon. Auf dem Kirchplatz sind auch Lademöglichkeiten für E-Bikes geplant. Sobald die Umfahrung des neu gebauten Gebäudes dort fertig gepflastert ist, will der Gemeinderat bei der Gestaltung des Platzes auch über Ladesäulen für Elektrofahrräder entscheiden.

Für Autos sind in Saal noch weitere Lademöglichkeiten geplant: bei der Christkönigkirche, entweder in der Bahnhofstraße beim Pfarrhaus, oder auf dem Parkplatz neben der Kirche wo der Wochenmarkt stattfindet. Auch auf dem neu gebauten Parkplatz Pfarrwiese hinter der alten Saaler Kirche soll eine Ladesäule hinkommen.

Keine Kosten für die Gemeinde

Die Ladesäulen sollen nicht nur mit Karten der Kelheimer Stadtwerke, sondern mit allen Ladekarten benutzt werden können, sagt Nerb. Errichtet und betrieben werden die Ladesäulen von den Kelheimer Stadtwerken, die zur Abens-Donau-Energie gehören. Sie bekommen für die Bereitstellung der Ladesäulen 80 Prozent der Kosten vom Staat erstattet, den Rest übernehmen die Energieanbieter. Für die Gemeinde fallen bei der Schaffung von E-Ladesäulen also keinerlei Kosten an, sie muss lediglich sinnvolle und geeignete Plätze zur Verfügung stellen.

Die Parkplätze bei den Ladesäulen dürfen nur von E-Autos benutzt werden, und auch nur für die Zeit des Ladevorgangs. Das heißt, E-Autos dürfen dort nicht einfach parken, sondern müssen auch an der Ladesäule angesteckt sein – sonst droht ein Strafzettel, ebenso wenn andere Autos dort parken. Von der Parkzeitbeschränkung sind Fahrzeuge auf den Parkplätzen an den Ladesäulen ausgenommen, E-Autos können also auch mehrere Stunden geparkt werden, so lange sie aufgeladen werden.

E-Auto am Bahnhof aufladen

Auch beim Bahnhof sollen E-Ladesäulen errichtet werden – eine oder mehrere für Autos, ebenso Lademöglichkeiten für E-Bikes. Diese werden aber voraussichtlich erst ab dem nächsten Jahr gebaut werden können, wenn mit der geplanten Umgestaltung des Bahnhofgeländes begonnen wird. Heuer, geplant ist im Frühjahr, will die Gemeinde das dann fertig sanierte Bahnhofsgebäude samt dem Vorplatz kaufen. Der Vorplatz und die Bahnhofstraße sollen dann zu einem zentralen Omnibusbahnhof umgestaltet werden. Im Zuge dieser Baumaßnahmen und der Anlage von Parkplätzen sollen dann auch E-Ladesäulen bereit gestellt werden.

Weitere Lademöglichkeiten für E-Autos sind von einem Saaler Unternehmen geplant: Ein Autohaus will in der Donaustraße E-Ladesäulen errichten lassen. Geplant sind vier Säulen mit insgesamt zwölf Lademöglichkeiten, davon acht Schnellladestationen. Sie sollen in der zweiten Jahreshälfte errichtet werden.

− xku