Für 82 Schüler der Aventinus-Mittelschule Abensberg ist ihre neun- beziehungsweise zehnjährige Schulzeit zu Ende gegangen.Am Freitagwurden sie feierlich verabschiedet und erhielten ihre Abschlusszeugnisse.
„Ihr seid am Ende des Weges angekommen. Ihr habt gearbeitet und gelernt, geschwitzt und gestöhnt – doch heute bekommt ihr die verdiente Belohnung: eure Abschlusszeugnisse“, sagte Rektor Wolfgang Brey in seiner Ansprache. Er sei stolz, dass die Schule wieder tolle Ergebnisse vorweisen könne: Von den M-Klassen legten 42 Schüler die Abschlussprüfung ab, elf schafften sie mit einer Eins vor dem Komma. Bei den neunten Klassen nahmen 42 Schüler an den Quali-Prüfungen teil. Davon bestanden 73,81 Prozent. Drei Schüler freuen sich über einen Einser-Schnitt.
Auf neue Wege einlassen
„Ihr habt die an Euch gestellten Aufgaben mit Bravour gemeistert“, sagte Brey und blickte auf die Schulzeit mit Betriebspraktikum und Abschlussfahrt zurück. „In allen Klassen konnte sich ein tolles Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln – dank eurer Bereitschaft, aufeinander zuzugehen, Konflikte offen auszutragen und andere mitzutragen, denen es nicht gut ging.“
Die Schüler verließen nun die Schule, um sich auf neue Wege einzulassen. Der Quali bzw. das Mittelschulzeugnis sei wie eine Kreuzung, ein Knotenpunkt, der den Schülern nun verschiedene neue Wege eröffne.
„Für mich persönlich war es eine Riesenfreude, meinen neunten Klassen zu begegnen. Es gab viele Stunden mit Euch, die einfach nur Spaß gemacht haben“, sagte Brey. Er werde den Humor, die Aufgeschlossenheit und die Zuverlässigkeit der Absolventen sehr vermissen. „Nehmt diese Eigenschaften mit auf Eure neuen Lebenswege – es ist Kapital, mit dem ihr wuchern könnt und sollt.“
Bei einer Umfrage, was für die Schüler in der Schulzeit wichtig gewesen sei, habe ganz oben gestanden, dass sie Freunde gefunden haben. „Die Aventinus-Mittelschule war für euch nicht nur Lernfabrik, sondern ein Zuhause, in dem man sich vielleicht manchmal ärgert oder unzufrieden ist, sich aber grundsätzlich angenommen und bejaht fühlt“, sagte Brey.
Auch die beiden Klassenleiter Herr Lottner und Herr Bruckner lobten die Schüler für ihr gutes Abschneiden bei den Abschlussprüfungen. „Ihr dürft zurecht stolz auf Euch sein.“ Und das, obwohl die Vorzeichen anfangs alles andere als erfreulich gewesen seien.
Maske und Corona-Test
Die Lehrer verwiesen auf die Einschränkungen während der Corona-Pandemie, auf den Online-Unterricht und die damit verbundenen Probleme, Maskenpflicht und Corona-Test vor Unterrichtsbeginn. „Wir wünschen euch, dass ihr stolz seid auf Erreichtes und neugierig in euren neuen Lebensabschnitt geht – neugierig auf neue Erlebnisse, neugierig auf andere Menschen, neugierig auf euer Leben“, sagten die Lehrkräfte abschließend, bevor zwei Absolventen ans Rednerpult traten. Sie erinnerten an das Schöne, wie Klassenfahrten, Ausflüge und Lustiges mit den Lehrern. Jedoch habe es im Laufe der vielen Schuljahre auch negative Erlebnisse gegeben, „die uns aber nicht auseinanderbrachten, sondern eher zusammenschweißten. Somit war die Schule ein Lernfeld für unser ganzes Leben“, sagten sie und bedankten sich.
Anschließend wurden die Abschlusszeugnisse überreicht und die Schulbesten Samuel Gerl, Fabio Platz und Arlinda Qelaj ausgezeichnet.