Grundsteinlegung
Schule bekommt Erweiterungsbau

Für den Erweiterungsbau der Herzog-Albrecht-Schule wurde der Grundstein in Form einer Zeitkapsel gelegt.

15.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:54 Uhr
Roswitha Priller
Bürgermeister Johann Bergermeier versenkt die Zeitkapsel im Grundstein. Mit dabei v.l. Nils Piechotta, Brigitte Peckl, Franz Hottner und Nicola Moritz-Holzapfel. −Foto: Karin Einsle

Mit großer Vorfreude wurde während der Osterferien der Startschuss zum Erweiterungsbau der Herzog-Albrecht-Grund- und Mittelschule Siegenburg von der gesamten Schulfamilie vernommen. Aufgrund des rasanten Baufortschrittes, der aktuell sogar noch eine Woche vor dem Zeitplan liegt, konnte so am vergangenen Freitag im Rahmen eines Festaktes der Grundstein in Form einer Zeitkapsel für die Erweiterung der Schule gelegt werden.

Zur Einstimmung auf die Feierstunde wurde ein Tanz der Klasse 4a unter Leitung von Klassleiterin Anna Schneidt-Kobl aufgeführt. Nach den Grußworten durch Rektor Franz Hottner folgten die Festreden von Schulamtsdirektorin Nicola Moritz-Holzapfel und dem Verbundkoordinator Harald Wintersberger, Rektor der Mittelschule Neustadt. Beide betonten die Bedeutung der Grundsteinlegung als Symbol für den Anfang des künftigen Schulhauses und wünschten der gesamten Schulfamilie eine ruhige und zügige Bauphase ohne Komplikationen. Mit selbst gedichteten Liedstrophen sangen im Anschluss die Schüler der Klasse 3b unter großem Applaus der Gäste „Wir baun an Neubau für Gitti und fürn Franz, für die Lehrer und für mi“.

Räume dringend nötig

Bezugnehmend auf Konrektorin Brigitte Peckl und Rektor Franz Hottner. Hottner betonte in seiner Festrede die Wichtigkeit der mittlerweile dringend benötigten Räume. „So eine Grundsteinlegung ist ein wichtiger Moment. Den ersten Stein zu setzen hat bei allen Bauwerken eine symbolische Bedeutung. Es ist der Stein, der alles trägt. Auf diesem wichtigen Stein steht unser künftiges Schulhaus“, so Hottner. Es entstehen jetzt am Standort zwei neue Informatikräume, ein neuer Physiksaal, ein Musiksaal, acht Ganztagsbetreuungsräume für die offene Ganztagesbetreuung sowie die Mittags- und verlängerte Mittagsbetreuung der Grund- und Mittelschule. Auch im Bestandsbau könne so endlich ein Lehrerzimmer, ein Raum für die Schülermitverantwortung, mehrere kleinere Büros für Berufsberater und Berufseinstiegsbegleiter und nicht zuletzt die dringend benötigten Aufenthaltsräume für die Bus- und Freizeitaufsicht entstehen. „Mit dem Grundstein heute ist klar: Siegenburg ist ein Bildungsstandort. Und das geht weit über die Schule hinaus, denn Bildung, Erziehung, das ist viel mehr als nur Schule. Das ist Begleitung, Sinnstiftung und Unterstützung“, unterstrich der Schulleiter. Ganz einfach gestaltete sich das Thema Schulerweiterung in Siegenburg jedoch nicht, das verdeutlichte Bürgermeister Dr. Johann Bergermeier in seiner Ansprache. „Dieser Bau ist ein Kraftakt für die Gemeinde“, betonte das Gemeindeoberhaupt. Bergermeier verwies einerseits auf den finanziellen Aufwand in Millionenhöhe, aber auch auf die Schwierigkeiten während der Planungsphase.

Er dankte insbesondere dem Planungsbüro Huber aus Mainburg für den Einsatz bei der Genehmigung des Bebauungsplanes. Planer Nils Piechotta vom Architekturbüro dp Architekten betonte in seiner Rede die baulichen Besonderheiten der Planungen des Erweiterungsbaus und lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Sachaufwandsträger, dem Leiter der Ganztagesbetreuung Markus Ammer sowie der Schulleitung. „So eine gute Zusammenarbeit wie mit Franz Hottner habe ich in dieser Form noch nicht erlebt“, hob Piechotta hervor.

Es schüttete in Strömen

War man zuvor unter dem schützenden Dach der Mehrzweckhalle versammelt gewesen, erfolgte bei strömenden Regen der eigentliche Festakt der Grundsteinlegung draußen auf der Baustelle. Bürgermeister Bergermeier mauerte zusammen mit dem Firmeninhaber des Bauunternehmens Otto Jäger einen ganz individuell gestalteten Grundstein der modernen Art in Beton ein. Die Schulfamilie hatte eine Zeitkapsel mit Bauplänen, Tageszeitungen, Glücksmünzen und vielen guten Wünschen eines jeden Schülers der Siegenburger Schule vorbereitet. Im Anschluss daran segnete Pfarrer Franz Becher den Bau. Wieder ins Trockene zurückgekehrt, lud die Marktgemeinde Siegenburg zu einem geselligen Stehempfang in die Mehrzweckhalle der Schule ein.