Landwirtschaft
Spatenstich fürs neue Lagerhaus

Die Raiffeisen-BayWa-Waren GmbH Lobsing-Siegenburg-Abensberg-Rohr baut in Dürnhart ein neues Lagerhaus.

30.06.2018 | Stand 16.09.2023, 6:09 Uhr
Josef Eder

Es ist soweit: Der erste Spatenstich und damit der offizielle Baubeginn für das Lagerhaus in Dürnhart ist vollzogen. Foto: Eder

Die Gesellschafter der Raiffeisen-BayWa-Waren GmbH Lobsing-Siegenburg-Abensberg-Rohr errichten ein neues Lagerhaus als Kompetenzzentrum für das Warengeschäft. Kelheims Landrat Martin Neumeyer, Bürgermeister Thomas Zachmayer sowie Christoph Schweiger, zweiter Vorstand der Raiffeisenbank Bad Abbach-Saal eG sowie weitere hochrangige Gesellschafter und die Baufirma vollzogen den ersten Spatenstich, während im Hintergrund die Bodenarbeiten schon im Gang waren. Die Idee für das Projekt stammt aus dem Jahre 2011/12.

Fünf Millionen Euro

„Wir investieren hier fünf Millionen Euro um auf dem 14000 Quadratmeter großen Grundstück, ein leistungsfähiges Lagerhaus für die Region zu errichten. Unter dem neuen Firmennamen Raiffeisen Waren GmbH Hallertau-Jura entsteht ein noch leistungsfähigerer Landhandel“, erklärte Christoph Schweiger.

Zehn Arbeitsplätze

Erhard Ostermayer, Geschäftsführer der Raiffeisen-BayWa-Waren GmbH, sagte: „Wir bauen an einem sehr verkehrsgünstig gelegenen Standort an der B301 unweit der B16 und B299 sowie BAB A93 ein modernes Lagerhaus. Nicht nur für unsere landwirtschaftlichen Kunden. Es entstehen zehn Arbeitsplätze. Gebaut wird ein Bürogebäude mit Verkaufs- und Versammlungsraum. Die Stückgutlagerhalle umfasst 200 Laufmeter Regal für bis zu 900 Paletten. Abgetrennt ist das 48 Tonnen fassende Pflanzenschutzmittellager und das Blocklager. Die Getreidelagerhalle samt Annahmehalle mit Getreidefördertechnik hat eine Fläche von 3400 Quadratmetern. Die Anlieferungsmenge soll 150 Tonnen pro Stunde betragen. Die Düngelagerhalle mit Mischanlage circa 3000 Quadratmetern. Weiter einen AHL-Tank (Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung) mit 60000 Liter Flüssigdünger.“

Landrat Martin Neumeyer war sehr erfreut über die vorausschauende Investition, denn der Hopfenbau rückt immer mehr in den Landkreis Kelheim. „Mit Spargel ist der Landkreis bekannt und mit Hopfen wird er es noch mehr“, sagte der Landrat. Bürgermeister Thomas Zachmayer meinte: „Wir haben einen langen Atem gebraucht. Vor achtzehn Jahren hat der Biburger Gemeinderat dieses Gewerbegebiet ausgewiesen. Eine Firma, die Verbrennungsschlacke lagert, wollte sich ansiedeln. Jetzt sind wir froh, dass das nicht zustande gekommen ist.“

Regionale Firmen bauen

Martin Huber vom gleichnamigen Ingenieur- und Planungsbüro hob hervor, dass mit der jetzt baureifen Planung die zehnte Planung konzipiert wurde. Mit dem Landratsamt Kelheim ging es reibungslos. Die wasserwirtschaftliche Genehmigung stellte er in den Vordergrund (Dünger). „Regionale Firmen bauen“, betonte Huber.

Service wichtig

BBV-Kreisobmann Thomas Obster veranschaulichte die Notwendigkeit des Neubaues. Ältere Lagerhäuser seien nicht mehr zeitgemäß. Waren es früher drei Tonnen Getreide, die ein Landwirt mit seinem Gespann anlieferte, so ist es heute mehr als die zehnfache Menge. Obster stellte zudem fest: „Serviceleistungen der Partner sind für uns Landwirte wichtig.“