Messe
St. Vitus feiert das Bruderschaftsfest

Am Sonntag wird in der Offenstettener Pfarrei ein Festgottesdienst zu Ehren des heiligen Johannes Nepomuks abgehalten.

11.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:23 Uhr
Peter Hübl
Die Figur des heiligen Johannes Nepomuk aus dem Rokoko auf dem Bruderschaftsaltar. −Foto: Peter Hübl

Am Sonntag feiert die Johannes-Nepomuk-Bruderschaft der Pfarrei St. Vitus das Bruderschaftsfest mit einem Festgottesdienst um 10.15 Uhr. 1383 war der Prager Domdechant Johannes von Nepomuk als Märtyrer für die Bewahrung des Beichtgeheimnisses „von der Brücke aus in die Moldau gestürzt und ertränkt worden“. Als Johannes von Nepomuk 1729 heiliggesprochen wurde, wird er zum Lieblingsheiligen der Barockzeit.

Ihm zu Ehren wurde auf Betreiben des Schlossherrn und Staatskanzlers Aloysius Wiguläus von Kreittmayr, am 20. April 1758 durch Dekret von Papst Benedikt XIV. „in dem Gotteshaus St. Viti zu Offenstetten die gnadenreiche Bruderschaft des heiligen, wundertätigen Märtyrers allergnädigst erlaubt, von dem hochwürdigsten Ordinariat zu Regensburg hernach approbiert, auch im genannten Pfarr-Gotteshaus angefangen und eingeführt worden ist im Monat Mai des Jahres Christi 1758“. Mit dem Erlös des Bruderschaftsopfers sollen in diesem Jahr die Leuchter am Marienaltar renoviert werden. Pfarrer Wolfgang Schillinger ermuntert die Pfarrangehörigen, über einen Beitritt zur Johannes-Nepomuk-Bruderschaft nachzudenken: „Man geht dabei keinerlei Gebetsverpflichtungen ein“, bemerkt er augenzwinkernd. Am Sonntag ist um 10.15 Uhr der Festgottesdienst in der Pfarrkirche. Um 19 Uhr ist Bruderschaftsandacht und anschließend Friedhofsgang. (dph)