Politik Stadtrat ist zurück im Rathaus
Bislang hatte das Gremium wegen der Corona-Pandemie ausschließlich in der Dreiburgenhalle tagen können

Riedenburg.Die Sitzung des Riedenburger Stadtrats am Dienstagabend konnte erstmals in dieser Wahlperiode im Rathaus stattfinden. Bislang hatte das Gremium, um die Hygienebestimmungen wegen der Corona-Pandemie einzuhalten, ausschließlich in der Dreiburgenhalle tagen müssen. Riedenburgs Bürgermeister Thomas Zehetbauer (CWG) gab der Hoffnung Ausdruck, dass auch die weiteren Sitzungen im Rathaussaal Riedenburg abgehalten werden können – sofern die Pandemie es zulässt.
Der Stadtrat beschäftigte sich mit zahlreichen weiteren Themen. Für die Grund- und Mittelschule werden dezentrale Lüftungsanlagen angeschafft (wir berichteten). Nach der Ausschreibung wird diese Investition deutlich preiswerter als ursprünglich gedacht. Der Auftrag geht für 379 544 Euro brutto an ein Unternehmen aus Ingolstadt. Damit liegt die Endsumme um 204 000 Euro oder etwa 35 Prozent unter der Kostenschätzung vom April, die von 583 570 Euro ausgegangen war. Der Bürgermeister betonte, dass es sich um die gleichen Geräte wie in der Ausschreibung gefordert handle. Das teuerste Angebot hatte rund 617 000 Euro betragen.
Alle Riedenburger Stadträte spenden ihre Sitzungsgelder für die Sitzungen am 10. und 24. Mai an die Nachbarschaftshilfe und den Unterstützerkreis Asyl für die ukrainischen Flüchtlinge. Das wurde einstimmig beschlossen. Wie die SPD-Fraktionssprecherin Felicitas Wollschläger berichtete, seien in Riedenburg inzwischen einige Flüchtlinge untergebracht worden: „Die Menschen kommen mit nichts als ihren Kleidern am Leib. Wir brauchen für sie Nahrungsmittel, die gekauft werden müssen.“ Mehrere Stadträte bedauern die geplante Schließung der Poststelle. Bürgermeister Zehetbauer sagte, er sei im Gespräch mit dem Unternehmen. Der CSU-Stadtrat Siegfried Lösch forderte die Verwaltung auf, der Post einen Raum zur Verfügung zu stelle. Der BGR-Stadtrat Manfred Meyer wies in seiner Wortmeldung darauf hin, dass die Post verpflichtet sei, in einer Stadt von der Größe Riedenburgs eine Poststelle zu betreiben.
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