Susanne Lintl (30) weiß wie es ist, wenn es für einen Menschen keine Heilung mehr gibt. Die Intensivkrankenschwester pflegt für den Saaler Pflegedienst AIB-Wohngruppen todkranke Patienten. Oft handelt es sich um Unfallopfer aller Altersklassen, auch Babys, sagt Lintl. Viele müssen beatmet werden. Die wenigsten verlassen das Haus lebend. Doch privat konnte sie einem Menschen eine zweite Chance schenken.
Einen Tag vor Weihnachten lag ein kleiner roter Umschlag in ihrem Briefkasten. „An meinen Spender“ ist der Brief auf Englisch in krakeliger Kinderschrift adressiert. Für Lintl war er der...