Firmenjubiläum
Stanglmeier feierte 100-jähriges Wirken

Das Abensberger Bauunternehmen feierte Geburtstag: erst firmenintern mit über 500 Gästen, dann mit vielen Abensbergern.

16.07.2019 | Stand 16.09.2023, 5:36 Uhr
Bianka Lucius

Geschäftsführerin Christiana Leitenmaier schilderte den Weg des Unternehmens seit der Übernahme 2002. Neben ihr am Pult Geschäftsführer Michael Welzhofer. Fotos: Lucius

Hostessen reichten den eintreffenden Gästen wie Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Kommunalpolitikern am Freitagabend im Weißbierstadl auf der Gillamooswiese blaue, rote oder gelbe Armbänder. Die Firma Stanglmeier feierte 100. Geburtstag.

Erstklassigkeit und Ehrlichkeit

Nach ersten Erfrischungsgetränken bei Blasmusik hielten die drei Geschäftsführer sowie Landrat Martin Neumeyer und der zweite Bürgermeister Dr. Bernhard Resch ihre Reden. Wie es ein Unternehmen schafft, 100 Jahre alt zu werden, darüber sprach der zweite Bürgermeister: „Aus Erstklassigkeit und Ehrlichkeit wurde der Erfolg.“ Mit dieser Aussage stellte Resch kurzerhand den Firmenslogan um.

Im Weiteren begründete Resch: „Auch Werte der Verbundenheit, der Nachhaltigkeit, der Menschlichkeit sowie das Wissen, aus seinem sozioökologischen Umfeld nicht nur Nutzen zu ziehen, sondern in dieses zu investierten – all das tut die Firma Stanglmeier.“

Die Josef Stanglmeier Bauunternehmung fördert seit 40 Jahren die Stanglmeier-Stiftung. Resch erwähnte im Zusammenhang damit die Stanglmeier-Halle und die Stanglmeier-Sportanlagen in der Aumühle. Bekannt ist die Stiftung auch für die zahlreichen Kinder und Jugendprojekte, die sie jährlich durchführt, insbesondere „Jugend gestaltet Freizeit“.

2002 übernahm Christiana Leitenmaier mit ihrem Mann Peter das Unternehmen von der E.ON Bayern AG. Leitenmaier warf einen Blick in die Vergangenheit: „Wir hatten uns die Kaufentscheidung nicht leicht gemacht, wir waren uns der enormen Herausforderungen bewusst. Die Geschäftszahlen waren nicht gerade berauschend, und es mussten schwierige Entscheidungen getroffen werden.“

Heute beschäftigt das in familiärer Struktur geführte Unternehmen 250 Mitarbeiter und bildet in den verschiedensten Berufszweigen aus. Der 31-jährige Geschäftsführer Michael Welzhofer wies in seiner Rede auf die gesunde Altersmischung der Belegschaft hin: „Bei Stanglmeier tragen der jugendliche Tatendrang und die Erfahrung der älteren Mitarbeiter entscheidend zum Erfolg bei.“

Nach den Reden strömten die Gäste zum Büfett. Hier ließen sie sich unter anderen einen „Wildsauburger“ oder eine Brotzeit schmecken. Gefeiert wurde noch mit Tanz und Livemusik bis spät in die Nacht.

Viele Abensberger zu Gast

Viele Abensberger nutzten den „Tag der offenen Tür“ am Sonntag. Mittags waren die Bierbänke im Bierzelt und davor besetzt. Warteschlangen bildeten sich an den Hendl-Waagen. Gut besucht waren auch die sieben Spielstationen für Erwachsene, an denen jeder seine Bauarbeiterfähigkeiten testen konnte. An einer Station konnten die Besucher ihre Geschicklichkeit im Baggerfahren ausprobieren. Ziel war es mit der Baggerschaufel Tennisbälle in schwarze Eimer zu verteilen. Im Kinderbereich stand eine Hüpfburg. Mit Laubsägen konnten die Kinder eine Figur aussägen und bemalen. Die jüngeren Kinder fuhren mit einem Plastikbagger auf einem aufgeschütteten Sandberg umher. Ein Kranfahrer lud die Kinder in seinen Kran ein, und ein Lastwagenfahrer öffnete sein Fahrerhäuschen.

Beim Gang über das Firmengelände sagte Michael Welzhofer der MZ: „Wir hoffen heute junge Leute für die Firma zu begeistern. Mit den Sparten Hochbau, Tiefbau und Industriebau sind wir breit aufgestellt.“