Handball
TSV Mainburg verliert beim Spitzenreiter

Premiere von Trainer Jan Klaus ging daneben. Landesliga-Handballer aus der Hallertau kassieren vierte Niederlage in Folge.

02.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:35 Uhr
Moritz Berndl (am Ball) erzielte 14 Treffer für den TSV Mainburg. −Foto: Christian Heinzinger

Das Kräftemessen zwischen TSV Simbach und TSV Mainburg war von kämpferischem, harten, aber technisch starken Handball auf beiden Seiten geprägt. Im Duell auf Augenhöhe setzte sich Spitzenreiter Simbach vor heimischer Kulisse mit 36:30 (17:9) durch.

Die Gäste aus der Hallertau hätten laut Mainburgs Abteilungsleiter und Kapitän Marius May den Spielverlauf mit besserer Chancenverwertung anders gestalten können. Bei zwei vergebenen Siebenmetern und mehreren Würfe frei vom Kreis – ohne Zählbares zu holen – war nach zehn Minuten sogar eine Führung für den TSV möglich. Simbach zog das Angriffsspiel über Spielmacher Lukas Eichinger und den bundesligaerfahrenen Jan Josef auf. In der zwölften Minute kam Mainburgs Abwehrspieler Lukas Schmargendorf gegen Eichinger einen Schritt zu spät. Schmargendorfs Griff in den Wurfarm wurde mit Rot geahndet. Die Umstellung auf die neue Abwehrsituation verlief beim TSV laut May „einfach zu langsam und Simbach hatte einen 5:0-Lauf“. Dieser Lauf sollte die Partie vorentscheiden. „Anstatt auf Augenhöhe mit dem Gegner, ging man mit einem acht-Tore-Rückstand in die Pause.“ Neu-Trainer Jan Klaus habe in der Pause die Abwehr umgestellt. „Weiterkämpfen bis zum Schluss“, lautete die Forderung von Klaus. Unabhängig vom Spielausgang dürfe man zu keiner Sekunde das Gefühl vermitteln, die Mannschaft habe sich aufgegeben. „Diese Ansage schien definitiv Wirkung gezeigt zu haben“, so May. Die Mannschaft kämpfte sich Tor um Tor zurück ins Spiel. Torhüter Hannes Möser und Angreifer Moritz Berndl (14 Treffer) stachen mit ihren Leistungen aus dem TSV-Verbund hervor. Als sich die Mainburger auf vier Treffer herangearbeitet hatten, nutzten die Gastgeber eine Auszeit, um sich neu zu sortieren und mit einem anschließenden Doppelpack auf Distanz zu gehen. Mit der Roten Karte für Mainburgs Alex Rieder (52.) war die Partie entschieden. Trotz Niederlage hatte laut May der „allseits vermisste „Spaß am Handball wohl wieder Einzug in die Herzen des TSV erhalten zu haben“.

„Ich bin mit der Leistung meiner Jungs mehr als zufrieden. Vor allem im Angriff haben wir gezeigt, dass wir uns auch gegen starke Gegner nicht verstecken müssen“, so der neue Cheftrainer Jan Klaus. Den positiven Trend gilt es am Samstag im Heimspiel gegen die sieglose SpVgg Altenerding (18 Uhr) fortzusetzen.