Corona
Verband fordert: Kein 2G-Plus in Gastro

Der Bayerische Heilbäder-Verband appelliert an den Freistaat. Heilbäder und Thermen kämpfen mit den Auflagen der Pandemie.

12.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:53 Uhr
Der BHV-Vorsitzende Peter Berek fordert den Verzicht von der 2G-Plus-Regelung für die Gastronomie. −Foto: Rosi Raab

Der Bayerische Heilbäder-Verband fordert einen Verzicht auf die 2G-Plus-Regelung für die Gastronomie im Freistaat. „Wir appellieren an die Bayerische Staatsregierung, hier einen Weg mit Augenmaß zu gehen“, so der BHV-Vorsitzende, Landrat Peter Berek, im Vorfeld der Kabinettssitzung am 11. Januar. „Eine 2G-Plus Regel in der Gastronomie ist überflüssig und wäre für unsere Betriebe verhängnisvoll. Sie würde auch die Lage in unseren Heilbädern und Kurorten verschlechtern. Schon jetzt haben unsere Bäder und Thermen mit 2G-Plus-Regelungen zu kämpfen“.

Berek verweist auf die aktuelle Umfrage des Dehoga-Bundesverbandes, wonach über die Hälfte der gastgewerblichen Betriebe in Deutschland um ihre Existenz fürchten. Der Umsatz ging 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 41 Prozent zurück, heißt es von der Pressestelle der Tourist-Information Bad Gögging. „Dazu kommt, dass die Gastronomie erwiesenermaßen kein Pandemietreiber ist. Unsere Gastwirte haben – ebenso wie Thermen und anderen Kureinrichtungen – hervorragende Hygienekonzepte erarbeitet. Wir brauchen Regelungen, die nachvollziehbar sind. Wir als Bayerischer Heilbäder-Verband tragen viele Regelungen mit, weil gerade uns das Thema Gesundheit am Herzen liegt. Doch die Verschärfungen müssen auch Sinn machen. Und eine 2G-Plus-Regel macht weder für Thermen noch für die Gastronomie einen Sinn“.